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Alpen 2016

Westalpentour durch drei Länder - Gletscherblicke und mondäne Städte

Berner Oberland, Wallis und Genfer See in der Schweiz, Straßburg, Colmar, Lyon und Annecy in Frankreich, Aostatal, Gran Paradiso Nationalpark und Turin in Italien



Bildergalerie

 

 
 

Samstag, 3.9.2016 - Fahrt nach und Besuch von Straßburg

Wetter: 29 °C mit Schleierwolken

 

Gegen 9.30 Uhr fahren wir los. Mit einer Pause zum Tanken und Einkaufen von Getränken sind wir gegen 14 Uhr im Hotel in Straßburg.

Das Zimmer hat ein Doppelbett mit zwei separaten Matratzen und ist sehr klein, aber ruhig. Es gibt einen Flachbildschirmfernseher, eine Kaffeemaschine und freies W-LAN. Frühstück kostet 10 Euro pro Person extra.

An einem Kanal und die Ill entlang läuft man vom Hotel in 15 Minuten bis zum historischen Viertel Petite France. Wir laufen durch die Gassen, essen Elsässer Flammkuchen, später noch eine Laugenstange und ein Eis und besichtigen die Kathedrale. Das Wetter ist warm bei 29 °C mit Schleierwolken.

Gegen 18 sind wir wieder am Barrage Vaudan, wo noch ein Musikfestival stattfindet. Dort hören wir noch ein Weilchen zu und beobachten die Menschen. Es sind noch viele Familien mit Kindern unterwegs. Gegen 19 Uhr sind wir wieder im Hotel.

Übernachtung: Comfort Inn Strasbourg, Frankreich (48 Euro AAA Rate)

 

Sonntag, 4.9.2016 - Besuch von Eguisheim, Bern und Thun

Wetter: 26 °C und meist bewölkt, ab dem späten Nachmittag Regen

 

Gegen 7.30 Uhr checken wir aus dem Hotel aus und besorgen uns zwei Teilchen und Kaffee aus einer Boulangerie. Gegen 8 Uhr verlassen wir Straßburg und fahren nach Eguisheim, dass wir nach einer Stunde Fahrt erreichen. Der kleine Weinort ist sehr schön. Es gibt einen Rundweg durch die kleinen Gassen. In der Mitte befindet sich ein schöner Platz mit Brunnen und Kapelle. Wir besichtigen auch noch die Kirche.

Nach etwa einer Stunde fahren wir weiter über Mulhouse nach Basel und überqueren die Schweizer Grenze. Dort bekommen wir eine Autobahnvignette für 40 Franken bzw. Euro. Nach dem zweiten Tunnel hinter Basel hat man einen phantastischen Blick auf die Alpengipfel am Horizont.

Gegen 12 Uhr erreichen wir Bern. Wir parken im Parkhaus am Rathaus und laufen durch die mittelalterlichen Gassen. Es gibt viele Laubengänge und Brunnen, ein paar alte Türme und das Regierungsgebäude. In der Spaghetti Factory gönnen wir uns zwei Teller Spaghetti einmal al Limone mit Zitronenbutter und einmal mit Pesto. Dazu wird Brot gereicht. Wir bestellen noch zwei Mineralwasser und bezahlen insgesamt 40 Franken, umgerechnet 36 Euro.

Für jeweils 5 Franken besteigen wir noch das Münster. Von oben hat man einen tollen Blick über die gesamte Stadt und Richtung Eiger, Mönch und Jungfrau. Mittlerweile ist es sehr warm und immer wieder kommt die Sonne raus. Wir laufen noch zum Bärenpark, wo wir auch einen Braunbären sehen, insgesamt sollen es drei sein. Vom anderen Ufer der Aare hat man auch noch mal einen tollen Blick auf die Stadt.

Nach drei Stunden fahren wir weiter nach Thun. Hier laufen wir auch noch mal durch die Gassen. Über der Stadt thront ein Schloss, und es gibt zwei schöne überdachte Brücken. In einem orientalischen Laden, der auch heute am Sonntag geöffnet hat, kaufen wir noch ein paar Tomaten fürs Abendessen und Salami fürs Frühstück.

Nach einer Dreiviertelstunde fahren wir am Thuner See entlang weiter nach Beatenberg. Kurz vor Interlaken schraubt sich die Straße 600 Höhenmeter den Berg hoch. Beatenberg liegt auf 1200 Metern Meereshöhe, 700 Meter über dem Thuner See. Gegen 17 Uhr erreichen wir unsere Ferienwohnung im Chalet Blümlisalp. Dafür zahlen wir 600 Franken für 5 Übernachtungen plus 3,80 Tourismusabgabe pro Person und Nacht. Wir haben ein Wohn- und Schlafzimmer mit Doppelbett, Sofa, Tisch, Flachbildschirmfernseher und eine separate Küche mit komplettem Herd und Spülmaschine und ein Badezimmer mit Dusche. Auf der Terrasse kann man auch sitzen und grillen. Von unserem Fenster kann man Eiger, Mönch und Jungfrau auf der gegenüberliegenden Seite des Sees sehen. Allerdings nicht heute, denn gegen 16.30 Uhr hat es angefangen zu regnen, und die Berge sind in den Wolken verschwunden.

Zum Abendessen kochen wir uns Pasta mit Tomaten und Olivenöl. Dann gibt es noch einen Film.

Übernachtung: Chalet Blümlisalp, Beatenberg, Schweiz (600 Franken für 5 Nächte)

 

Montag, 5.9.2016 - Besichtigung der St. Beatus-Höhlen

Wetter: 15 °C, Dauerregen

 

Heute können wir uns Zeit lassen. Das Wetter ist äußerst bescheiden, die Sicht gleich Null, und das soll sich auch bis zum Abend nicht mehr ändern. Also, was tun?

Wir frühstücken erst mal gemütlich. Museen sind nicht so unser Ding, aber es gibt in der Nähe eine Höhle, deren Besuch sich bei diesem Wetter anbietet. Gegen 10 Uhr machen wir uns auf den Weg. Eine Viertelstunde dauert die Fahrt wieder den Berg hinunter.
Wir fahren wieder ein Stück zurück am See entlang Richtung Thun, dann erreichen wir schon bald die St. Beatus-Höhlen. Die Parkplatzgebühr beträgt 3 Franken. Vom Parkplatz aus läuft man etwa 10 Minuten bergauf an einem schönen Wasserfall vorbei bis zum Aussichtsrestaurant über dem See und Höhleneingang. Auch mit Gästekarte ist der Eintritt mit 16 Franken pro Person nicht gerade günstig. Die nächste Führung wäre in einer halben Stunde und ist schon sehr voll, aber man kann auch alleine durch die Höhle gehen. Das lassen wir uns dann nicht zweimal sagen. Einmal müssen wir an einer Gruppe vorbei, aber ansonsten sind wir streckenweise so gut wie alleine unterwegs. Die Tropfsteine sind zwar alles andere als spektakulär, da haben wir schon ganz andere Höhlen gesehen. Aber spektakulär ist, wie das Wasser durch den Berg braust. Man läuft an und über Wasserfällen vorbei, die durch die Regenfälle noch mächtiger sind als sonst. Das ist in der Höhle ein ganz schön lautes Getöse! Etwa 850 Meter der Höhle sind begehbar. Nach 45 Minuten sind wir wieder draußen. Da der Besuch des kleinen Museums am Fuß der Wasserfälle im Eintrittspreis inklusive ist, schauen wir uns das auch noch an. Von Beatenberg hätte man übrigens auch in einer Stunde zu den Höhlen hinunterlaufen und theoretisch mit der Niederhornbahn wieder hinauffahren können.

Gegen 12 Uhr sind wir wieder am Auto und fahren nach Interlaken, um im Aldi einzukaufen. Insgesamt sind die Preise hier OK. Um 13 Uhr sind wir wieder in unserer Wohnung und machen uns Mittagessen. Es gibt Reispfanne mit Hackfleisch und grünen Bohnen.

Gegen 14.30 Uhr brechen wir noch mal auf, um zum Panorama-Hallenbad von Beatenberg zu fahren, dessen Eintritt 1x in der Gästekarte inklusive ist, doch heute hat es kein Panorama und am Montag ist es außerdem geschlossen. Da hätten wir uns vorher noch mal informieren sollen...

Also zurück in die Wohnung, denn es regnet immer noch, wo wir den Rest des Tages vertrödeln.

Übernachtung: Chalet Blümlisalp, Beatenberg, Schweiz (600 Franken für 5 Nächte)

 

Dienstag, 6.9.2016 - Wanderung Grosse Scheidegg - First - Bachalpsee - Bussalp

Wetter: 22 °C, meist sonnig, zwischendurch bewölkt

 

Heute morgen ist die Aussicht vom Berg schon was ganz anderes als gestern! Also können wir heute eine schöne Tour machen.

Wir frühstücken mit Aufbackbrötchen, Wurst, Käse, Ei. Gegen 8.30 Uhr fahren wir los und holen uns beim Bäcker im Ort noch Brötchen und Croissants als Wegzehrung. 40 Minuten soll die Fahrt bis Lauterbrunnen dauern. Als wir dort ankommen, liegt das Tal noch komplett im Schatten. Auf eine Wanderung im schattigen Tal, während oben auf den Gipfeln schon die Sonne scheint, haben wir jedoch keine rechte Lust.

Wir disponieren spontan um und fahren nach Grindelwald. Um kurz vor 10 Uhr sind wir dort. Wir parken am Busbahnhof und nehmen um 10.14 Uhr den Bus der Linie 12 nach Grosse Scheidegg. Der Preis ist mit 23,40 Franken pro Person recht heftig. Die Fahrt geht über eine einspurige, kurvenreiche Straße und dauert eine halbe Stunde. An Engstellen lässt der Busfahrer die Fanfare des Posthorns erklingen, um den Gegenverkehr zu warnen.

Um 11 Uhr laufen wir los. Der Panoramahöhenweg bietet beste Sicht auf das Wetterhorn und den Eiger. Als sich der Weg gabelt in einen breiten Fahrweg und einen schmalen Bergweg, nehmen wir den einfacheren Weg, da wir denken, dass er schneller ist. Im Gegensatz zum Höhenweg geht es aber noch ein ganzes Stück wieder nach unten, das man dann auch wieder hochlaufen muss. Dafür sehen wir unterwegs eine Alm und ein paar nette Kühe, und wir sind fast alleine hier unterwegs. Auf einer Bank mit Aussicht essen wir Brötchen mit Salami-Sticks. Gegen 12.30 Uhr erreichen wir schließlich die Bergstation der Gondelbahn First. Dort gibt es einen spannenden Cliff Walk. Doch kaum sind wir dort, zieht es zu, und wir stehen in einer dicken Wolke.

Wir machen uns auf den Weiterweg zum Bachalpsee, 50 Minuten soll es dauern. Der breite Weg geht noch mal bergauf, und hier sind jetzt auch mehr Leute unterwegs. Leider ist vom Panoramablick jetzt nichts mehr zu sehen. Als wir aber am See ankommen, lichten sich die Wolken. Der tolle Blick mit dem See im Vordergrund und der Schreckhornpyramide im Hintergrund bleibt uns jedoch verwehrt. Wir befinden wir uns hier auf 2200 Metern Meereshöhe.

Nun wollen wir weiter zur Bussalp. Der Weg gabelt sich hier wieder in einen einfachen Wanderweg von 3 Stunden Dauer und einen Bergweg von 2 Stunden Dauer. Es ist 14 Uhr. Wir entscheiden uns für den kürzeren Weg. Dieser ist sicherlich interessanter zu laufen, geht aber auch noch mal ein ganzes Stück nach oben. Leider versperren die Wolken weiterhin die tolle Aussicht auf den Eiger, die man von hier haben könnte. Es geht auf schmalem Weg durch eine interessante Landschaft mit großen Felsbrocken, und für einen Moment geben die Wolken den Blick tief hinunter nach Grindelwald frei. Schließlich geht es nur noch abwärts, und endlich haben wir auch wieder einen grandiosen Blick auf die Berge: Schreckhorn, Eiger und Jungfrau! Wir folgen den Wegweisern Richtung Bussalp und sind um kurz nach 16 Uhr da. Der nächste Bus zurück nach Grindelwald fährt um 16.40 Uhr, und er wird auch voll. Leider kostet er wieder 23,40 Franken pro Person. Und wieder geht es eine einspurige, schmale und äußerst kurvenreiche Straße nach unten. An Engstellen lässt der Busfahrer das Posthorn erklingen. Um kurz nach 17 Uhr sind wir wieder am Busbahnhof. Das Parkhaus Eiger schlägt noch mal mit 19 Franken zu Buche.

Auf der Wanderung haben wir laut GPS 614 Höhenmeter bergauf und 793 Höhenmeter bergab auf insgesamt 14 Kilometern zurückgelegt. Auf dem breiten Weg über den Gipfel des Faulhorns wäre man an der bei ihrer Eröffnung 1822 höchstgelegenen Gaststätte Europas, dem Berghotel Faulhorn, vorbeigekommen.

Um 18 Uhr sind wir wieder zurück in unserer Ferienwohnung. Die Vermieterin überrascht uns mit der Nachricht, dass wir den Whirlpool hinterm Haus benutzen dürfen. Das lassen wir uns nicht zwei Mal sagen. Nach einer Runde Relaxen im 33 °C warmen Wasser gibt es zum Abendessen Pasta mit selbstgemachter Hähnchen-Tomaten-Sahne-Soße.

Übernachtung: Chalet Blümlisalp, Beatenberg, Schweiz (600 Franken für 5 Nächte)

 

Mittwoch, 7.9.2016 - Wanderung Männlichen - Kleine Scheidegg - Eigergletscher - Eiger-Trail

Wetter: 22 °C, sonnig

 

Heute scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Wir fahren gegen 8.30 Uhr los und parken um 9.20 Uhr für 5 Franken auf dem Parkplatz Grund in Grindelwald. Dann geht es mit der Gondelbahn in 30 Minuten für 29 Franken pro Person auf den Männlichen. Von dort hat man eine tolle Aussicht hinunter ins Tal von Lauterbrunnen und hinüber ins autofreie Bergdorf Mürren und bis zum Schilthorn mit dem James-Bond-Restaurant Piz Gloria.

Gegen 10.30 Uhr starten wir auf dem Panoramaweg zur Kleinen Scheidegg, der uns mit tollen Blicken auf den Eiger und hinunter nach Grindelwald leicht bergab führt. Gegen 11.30 Uhr gönnen wir uns einen großen Apfelkuchen zum Teilen, eine Flasche Bier und einen Milchkaffee für 16 Franken im Berghaus und Restaurant Grindelwaldblick mit Blick auf den Eigergletscher und das Jungfraujoch mit der hoch oben gelegenen Sphinx, dem Ziel der roten Jungfraubahn, die durch den Eiger fährt. Die Bahnstrecke wurde zwischen 1898 und 1912 gebaut und ist die höchste Bahnstation Europas. Der Eiger ist 3970 Meter hoch, die Jungfrau 4158 Meter. Das Sphinx-Observatorium mit Aussichtsterrasse auf dem Jungfraujoch und Blick auf den Aletschgletscher liegt auf 3571 Metern Höhe.

Nach der Pause ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof Kleine Scheidegg auf 2061 Metern über Meer (wie die Schweizer sagen), auf dem sich die Wengernalpbahnen von Grindelwald und Wengen und die Jungfraubahnen treffen. Gegen 12.15 Uhr laufen wir weiter zum Eigergletscher. Der Weg dorthin führt bergauf entlang der Trasse der Jungfraubahn, und ist mit 50 Minuten angegeben. Wir machen noch einen kurzen Abstecher zur Gletschermoräne. Dann erreichen wir den Bahnhof Eigergletscher auf 2320 Metern über Meer.
Hier starten wir gegen 13.30 Uhr auf dem 6 Kilometer langen Eiger-Trail, der über 705 Höhenmeter am Fuß der berühmt-berüchtigten Eiger-Nordwand hinter bis zum Bahnhof und Gasthof Alpiglen führt. Der Weg ist schmal, aber gut zu gehen. Wir erwischen gerade noch die nächste Zahnradbahn um 15.46 Uhr. Die Tickets kosten 12 Franken pro Person bis zurück nach Grindelwald-Grund. Nach 20 Minuten Fahrt sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt. Zu Fuß wären es noch etwa 1,5 Stunden und etliche Höhenmeter gewesen. Aber nach 14 Kilometern mit ca. 400 Höhenmetern bergauf und 900 Höhenmetern bergab sind wir für heute genug gelaufen.

In Interlaken kaufen wir noch beim Spar fürs Abendessen ein. Gegen 17.20 Uhr sind wir wieder zurück in unserer Unterkunft. Wir gönnen uns noch mal ein Bad im nun mit 37 °C angenehm warmen Whirlpool. Zum Abendessen setzen wir uns heute auf die noch sonnige Terrasse. Es gibt marinierte Schweinesteaks mit gemischtem Salat.

Übernachtung: Chalet Blümlisalp, Beatenberg, Schweiz (600 Franken für 5 Nächte)

 

Donnerstag, 8.9.2016 - Wanderung zur Triftbrücke und Besuch der Rosenlaui-Gletscherschlucht

Wetter: 24 °C, sonnig mit Wolken

 

Wir fahren wieder gegen 8.30 Uhr los, halten noch in Interlaken beim Aldi, um Proviant zu kaufen, dann geht es am Brienzer See entlang Richtung Meiringen und Haslital. Unser Ziel ist die Triftbahn bei Gadmen. Der Parkplatz ist hier kostenlos. Um 10 Uhr erwischen wir gerade die nächste Bahn um 10 Uhr. Jede Gondel fasst maximal 8 Personen. Es gibt nur zwei Gondeln, die alle 12 Minuten fahren. Wir sollen auch schon die Zeit für die Rückfahrt reservieren. Die Wanderung bis zur Triftbrücke ist mit 1,5 Stunden angegeben. 14 Uhr ist bereits voll. Wir entscheiden uns für 14.12 Uhr. Hin- und Rückfahrt kosten 24 Franken pro Person. Die Seilbahnfahrt dauert 10 Minuten. Alternativ gibt es auch einen Wanderweg von ca. 3 Stunden mit einer leichten gesicherten Passage.

Der felsige Weg führt die meiste Zeit relativ steil bergauf. Nach 45 Minuten erreichen wir den Abzweig zur Windegghütte. Über diesen Weg soll es eine Stunde bis zur Triftbrücke dauern. Wir nehmen den linken Weg, der mit 30 Minuten angegeben ist. Dafür brauchen wir 35 Minuten, also insgesamt 1 Stunde und 20 Minuten bis zur Brücke. Hier machen wir eine kurze Lunchpause und laufen einmal auf die andere Seite.

Die Aussicht auf den Triftgletscher und den Gletschersee ist toll. Aber es ist erschreckend zu sehen, wie weit der Gletscher seit 1948 und auch schon in den letzten 5 Jahren abgeschmolzen ist! Im Jahr 2000 konnte man noch über den Gletscher zur Trifthütte laufen. Im Jahr 2004 wurde dann die erste Brücke über den entstehenden Gletschersee gebaut. 2009 entstand die neue Brücke, da die alte bei starken Föhnwinden zu großen Schwankungen ausgesetzt war. Mit 100 Metern Höhe und 170 Metern Länge gehört die Triftbrücke zu den längsten und höchsten Fußgänger-Hängebrücken Europas.
Wagemutige können nun von hier in 40 Minuten über den Ketteliweg zur Windegghütte aufsteigen, oder man nimmt den einfacheren Familienweg. Da uns die Zeit etwas knapp wird, nehmen wir statt des Rundwegs über die Hütte, der noch mal einige Höhenmeter nach oben geht, den direkten d.h. den gleichen Weg zurück. Um 12.20 Uhr laufen wir los, d.h. wir haben fast 2 Stunden bis zur Abfahrt unserer Bahn. Nach einer Stunde und 10 Minuten sind wir wieder an der Bahnstation. Die nächste Bahn ist nur mit 2 weiteren Personen besetzt, also fahren wir einfach schon mit (eine Kontrolle gibt es hier oben jedenfalls nicht) und sind um 14 Uhr wieder am Parkplatz. Die alternative Wanderung nach unten ist mit 2,5 Stunden angegeben. Aber wir haben ja schon bezahlt, und außerdem sind wir für heute mit 380 Höhenmetern bergauf und 64 Höhenmetern bergab auf dem Hinweg erst mal wieder genug gelaufen. Den alternativen Fußweg stelle ich mir auch nicht so interessant vor.
Auf dem Rückweg fahren wir vor Meiringen Richtung Rosenlaui und Gletscherschlucht. Dies ist eine schmale, gebührenpflichtige Straße auf der der Postbus bis hoch zur Grossen Scheidegg von der anderen Seite fährt. Es gibt ausreichend Ausweichbuchten. Ab 12 Uhr zahlt man mit 4 Franken für das Parkticket nur noch den halben Preis. Nach etlichen Kurven erreichen wir das Rosenlaui-Tal mit Blick auf die Bergspitzen der Engelhörner und den Rosenlaui-Gletscher.
Um 15 Uhr parken wir auf dem großen Parkplatz am Hotel Rosenlaui. Wir besuchen noch die Toiletten im historischen Hotel und laufen dann hoch zum Eingang der Rosenlaui-Gletscherschlucht. Für den Besuch zahlen wir 8 Franken pro Person. Der Rundweg ist mit 45 Minuten angegeben. Über viele Treppen steigt man durch die enge Schlucht nach oben, durch die das Wasser rauscht. Gleich am Anfang gibt es einen schönen Wasserfall, im Hintergrund sieht man die Engelhörner. Am oberen Ausgang zweigt der Weg zur Engelhornhütte ab. Dorthin könnte man auch noch einen Rundweg laufen. Aber heute nicht mehr. In 10 Minuten läuft man auf einem Waldweg wieder hinunter zum Eingang. Um 16 Uhr verlassen wir das Tal.
Über Brienz fahren wir auf der nördlichen Seeseite zurück nach Interlaken. Dort halten wir noch mal kurz und werfen einen Blick auf die historischen Hotels. Hier unten ist es 27 °C warm. Kurz nach 17.30 Uhr sind wir wieder zurück in Beatenberg. Heute sind wir 120 Kilometer gefahren. Zum Abendessen gibt es eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln und Fetakäse. Wir sitzen wieder draußen und genießen den Ausblick. Die Bergspitzen verstecken sich allerdings hinter Wolken.
Übernachtung: Chalet Blümlisalp, Beatenberg, Schweiz (600 Franken für 5 Nächte)

Freitag, 9.9.2016 - Besuch von Lausanne und Genf
Wetter: 29 °C, sonnig


Wir frühstücken, packen und reisen gegen 9.20 Uhr aus Beatenberg ab. Vom Thuner See geht es über den schmalspurigen Jaunpass ins Freiberger Land. Wir halten noch kurz unterhalb des Château de Gruyères, dann geht es über die Autobahn weiter nach Lausanne.
Um 12 Uhr sind wir dort und parken für 2 Franken pro Stunde im Parkhaus Riponne in der Nähe der Kathedrale. Dann laufen wir durch die autofreien Gassen der Altstadt und gönnen uns jeweils ein Sandwich für 7,40 Franken und dann noch ein Frappé bei McDonalds. Neben der Kathedrale, in der gerade die Orgel gespielt wird, und dem Hôtel de Ville fanden wir vor allem noch die Grand-Pont sehenswert. Zum Hafenort Ouchy fahren wir allerdings nicht mehr hinunter.
Um 13.15 Uhr machen wir uns auf die Weiterfahrt nach Genf, wo wir gegen 14.30 Uhr hinter dem Bahnhof (Rue de Montbriant) im Parkhaus für nur 1 Franken pro Stunde parken. Durch den Bahnhof hindurch laufen wir Richtung Seeufer und dann durch die Altstadtgassen hoch zur Kathedrale. Für 5 Franken pro Person besteigen wir die beiden Türme. Vom Nordturm hat man einen schönen Blick ohne störende Fenster über die ganze Stadt. Auch das Rathaus und das gegenüberliegende älteste Gebäude der Stadt sind sehenswert und natürlich die mondänen Gebäude am Seeufer. Wir laufen noch zum Jardin Anglais Richtung Jet d'Eau, der jetzt allerdings gerade eine Pause macht. Mit 29 °C ist es jetzt richtig warm. Dann geht es am anderen Ufer des Sees wieder zurück zum Bahnhof. Zwischenzeitlich hat man auch die Wasserfontäne wieder angestellt.
Um 17.10 Uhr verlassen wir Genf, dabei kommen wir noch am Platz der Vereinten Nationen mit dem Sitz der UNO vorbei. Wir überqueren die Grenze nach Frankreich und sind gegen 17.50 Uhr am Hotel ibis Archamps Porte de Genève in Archamps. Für 60,50 Euro haben wir ein Zimmer mit Doppelbett und Flachbildschirmfernseher. Frühstück kostet 10 Euro pro Person extra. Von unserem Zimmer können wir Richtung Genf blicken und sehen sogar den Jet d'Eau.
Zum Abendessen fahren wir 5 Minuten bis zum Buffalo Grill, wo es für uns einen Mixed Grill Teller und einen Bacon Burger gibt. Mit zwei Getränken zahlen wir 34 Euro plus Trinkgeld.
Übernachtung: ibis Archamps Porte de Genève, Archamps, Frankreich (60,50 Euro)

Samstag, 10.9.2016 - Besuch bei A. und D. und Besuch von Lyon
Wetter: 30 °C, sonnig

Wir schlafen aus, frühstücken gemütlich im Hotel (es gibt Baguette, Croissants, Salami, Käse, Marmelade, Madeleines, Eier, Müsli, Obstsalat) und fahren gegen 9.50 Uhr auf die Autobahn. Etwa 140 Kilometer Autofahrt liegen vor uns bis Soucieu-en-Jarrest bei Lyon. Die Mautgebühr für die französische Autobahn beträgt 16 Euro. Nach 2 Stunden kommen wir bei unseren Freunden A. und D. und ihrer 9jährigen Tochter M. an. Wir werden herzlich willkommen geheißen und bekommen zum Mittagessen Scallops als Vorspeise, dann gegrillte Hähnchenspieße mit Ratatouille und Kartoffelgratin und einen Kuchen mit schwarzen Johannisbeeren und Eis als Nachspeise.
Gegen 15.30 Uhr fahren wir ins Zentrum von Lyon und laufen ein wenig durch die Altstadt. Dort findet gerade auch ein kulturelles Fest statt, bei dem sich die Länder der einzelnen Konsulate vorstellen. Am Abend gehen wir noch im Einkaufszentrum an der Confluénce, dem Zusammenfluss der Rhône und Saône bei einem Mexikaner essen.
Übernachtung bei Freunden in Soucieu-en-Jarrest, Frankreich

Sonntag, 11.9.2016 - Besuch von Annecy und Chambéry
Wetter: 30 °C, sonnig


Heute gibt es ein mexikanisches Frühstück mit Tortillas, grünen Bohnen, braunem Bohnenmus sowie süßen Pfannenkuchen mit Nutella.
Um 10 Uhr fahren wir mit zwei Autos los bis zu unserem Hotel in Chambéry. 11,20 Euro Mautgebühr werden fällig. Um 11.15 Uhr können wir noch nicht einchecken, aber wir lassen unser Auto stehen und steigen in D's Wagen um. Dann ist es nur noch eine halbe Stunde Fahrt bis Annecy. Dort stehen wir dann aber erst mal eine Weile im Stau, bevor wir gegen 12.30 Uhr einen Parkplatz finden. Die Stadt ist voll, es findet auch gerade irgendein Lauf statt, es ist Markt, und die Leute baden bei dem schönen, warmen Wetter im See. Wir laufen am Seeufer entlang und durch die Altstadtgassen. Auch die Restaurants sind alle voll. Aber die Stadt ist sehr nett. Wir laufen noch hoch zum Schloss, und dann machen wir eine Stunde lang eine Fahrt mit dem Tretboot.
Um 16 Uhr machen wir uns auf dir Rückfahrt und sind eine halbe Stunde später wieder am Hotel. Wir verabschieden uns von A., D. und M. und checken ein. Wir haben ein Zimmer mit zwei Einzelbetten und großem Flachbildschirmfernseher. Auch hier gibt es nur französische Programme. Frühstück kostet wieder 10 Euro pro Person extra.
Wir fahren noch mal 10 Minuten bis ins Stadtzentrum von Chambéry. Der Ort ist nicht sehr touristisch, hat aber ein paar schöne alte Gebäude wie das Rathaus, die Kathedrale, das Schloss, den Justizpalast etc. Als Hauptsehenswürdigkeit gilt der Elefantenbrunnen. Das Wasser kommt aus dem Rüssel von vier lebensgroßen, indischen Elefanten.
Abendessen tut hier noch keiner. Die Restaurants öffnen meist erst um 18 oder 19 Uhr. Wir kehren schließlich bei einem Türken ein. Es gibt leckeren Hummus als Vorspeise, dann eine türkische Pizza mit Hackfleisch und Käse für mich und eine Pizza Margarita für Volker. Mit einer Cola und einem Orangensaft zahlen wir 26 Euro.
Übernachtung: Hotel Campanile, Chambéry, Frankreich (59 Euro)

Montag, 12.9.2016 - Fahrt über den Kleinen St. Bernhard Pass und Wanderung im Gran Paradiso Nationalpark
Wetter: 22 °C, erst Sonne mit Wolken, später Regen

Nach dem Auschecken fahren wir zum großen Carrefour in der Nähe, kaufen Proviant und Getränke und frühstücken an einem Caféstand zwei Teilchen mit Milchkaffee.
Um 9.30 Uhr fahren wir auf die Autobahn Richtung Albertville und biegen dann zum Col du Petit St. Bernard ab. In vielen Kehren geht es den Pass hinauf. Gegen 11.30 Uhr machen wir an der Station La Rosière ein Picknick mit Aussicht mit frischem Baguette und Ziegenkäse. Auf der Passhöhe sind es dann nur noch 13 °C, und wir überqueren die Grenze nach Italien. Nun geht es runter ins Aostatal. Leider hängen viele Wolken über dem Tal. Vom Abzweig Richtung Valsavarenche und Gran Paradiso Nationalpark können wir den großen weißen Berg, den Mont Blanc sehen.
Auf einer schmalen Straße geht es in den Nationalpark. Kurz vor dem Ziel sehen wir auch einige Murmeltiere entlang der Straße. Um 13.40 Uhr haben wir das Ende der Straße in Pont auf 1952 Metern Höhe und unsere Unterkunft für die nächsten Tage, das Hotel Gran Paradiso erreicht. Wir bekommen ein Doppelzimmer mit zwei getrennten Betten, Flachbildschirmfernseher (allerdings nur mit italienischen Programmen und BBC) und freiem W-LAN. Von unserem Balkon blicken wir auf den Gran Paradiso und den Gletscher am Talende.
Es sind 17 °C. Nach dem Check-in laufen wir noch die Wanderung Nr. 2 entlang des Flusses Savarra zum Ghiacchiao Grand Etret, die mit 1 Stunde und 50 Minuten one-way angegeben ist. Nachdem wir eine gute Stunde gelaufen sind, erreichen wir zwei verfallene Gebäude mit Blick auf den Gletscher. Da es leider zu tröpfeln anfängt, machen wir uns von dort auf den Rückweg. Nach insgesamt zwei Stunden sind wir wieder am Hotel. Wir haben 6 Kilometer und 184 Höhenmeter zurückgelegt. Es ist 16.45 Uhr.
Zum Abendessen sollten wir uns bereits beim Check-in von der Menükarte den 1. und 2. Gang aussuchen. Es gab jeweils vier Gerichte zur Auswahl. Essenszeit ist von 19.30 bis 20.00 Uhr. Als Vorspeise gibt es einen grünen Salat mit geräucherten Schinken- und Parmesankäsescheiben, dann als 1. Gang Rigatoni mit Tomaten-Käse-Sauce, als Hauptgang einen Spieß mit verschiedenen Fleischsorten und dazu Kartoffelecken, und als Nachspeise kann man zwischen einem Eisbecher, Obstsalat und Birnentorte wählen. Dazu nehmen wir ein Bier und einen Rotwein.
Übernachtung: Hotel/Albergo Gran Paradiso, Pont/Valsavarenche, Italien (60 Euro pro Person pro Nacht mit Halbpension per Email reserviert, alternativ 106 Euro im DZ mit Frühstück bei booking.com)

Dienstag, 13.9.2016 - Wanderung zum Rifugio Emanuele II und Rifugio Chabod im Gran Paradiso NP
Wetter: 16 °C, Sonne und Wolken

Zwischen 7.30 und 9.30 Uhr wird Frühstück serviert. Vom Büffet gibt es Brot, Croissants, gekochte Eier, Käse, Salami, Schinken, Kuchen, Obstsalat, Joghurt, Saft, Kaffee.
Heute ist unser 14. Hochzeitstag! Die Wetteraussichten sind ganz gut.
Um 8.45 Uhr sind wir soweit und starten unsere Wanderung direkt vom Hotel. Auf dem Weg Nr. 1 geht es in vielen Serpentinen den Berg hinauf. Der Weg ist breit und lässt sich gut laufen. Erst geht es durch einen Lärchenwald und an einem Wasserfall vorbei. Dann hat man tolle Ausblicke auf die Berge. Nach 2,5 Stunden (wie angegeben) erreichen wir nach 6,2 Kilometern und 684 Höhenmetern bergauf das Rifugio Emanuele II auf 2732 Metern Höhe. Essen gibt es dort erst ab 12 Uhr. Wir nehmen also nur zwei Getränke und machen kurz Pause. Die Hütte wurde 1961 erbaut, um die alte Hütte von 1884 zu ersetzen. Am 18. September schließt die neue Hütte für die Saison, und die alte Hütte öffnet als Winterquartier. Am Fuß der Hütte liegt ein kleiner See und man blickt auf die Gletscher des Gran Paradiso (4061m).
Um 11.45 Uhr setzen wir unsere Wanderung fort. Ein kurzes Stück unterhalb der Schutzhütte zweigt der Wanderweg 1a ab. Dies ist ein schöner Höhenweg, der zum Rifugio Chabod führt. Der Weg ist mit zwei Stunden Laufzeit angegeben, doch wir brauchen insgesamt drei Stunden. Der Weg ist schmal und teils felsig, und es geht über mehrere Geröllfelder. Das ist nicht schwierig, aber man muss aufpassen, wo man hintritt. Wir machen auch noch eine kurze Rast, um Croissants und Bananen zu essen. Außerdem sehen wir hier ein paar Murmeltiere zwischen den Felsen. Die Ausblicke auf Gletscher, Wasserfälle und das gesamte Tal sind grandios. Wir sind hier quasi alleine unterwegs. Es geht zunächst etwas runter, dann wieder bergauf zur nächsten Schutzhütte. Als wir den Hauptweg Nr. 5 erreichen, der zur Hütte führt, brauchen wir noch 15 abgekämpfte Minuten, bis wir oben sind.
Das Rifugio Chabod liegt auf 2700 Metern Höhe und bietet einen fantastischen Blick auf die Gletscher des Gran Paradiso. Bis hierher sind wir noch mal 344 Höhenmeter hoch und 361 runter gelaufen. Um 14.45 Uhr sind wir dort. Wir nehmen in der Stube Platz und bestellen 2x Minestrone, ein Bier, ein Lemon Soda und dann noch zwei Cappuccino.
Um 15.30 Uhr machen wir uns an den Abstieg. 900 Höhenmeter geht es runter. Wir sehen noch mal ein paar Murmeltiere. Auch dieser Weg ist angenehm zu laufen, da es in breiten Serpentinen nach unten geht. Anfangs hat man auch noch tolle Blicke auf die Berggipfel und Gletscher. Dann geht es wieder in den Lärchenwald. Auch hier sind wir fast alleine. Nur zwei Wandergruppen kommen uns noch entgegen, die offenbar in der Hütte übernachten wollen. Nach einer Stunde und 15 Minuten kommen wir an einem verlassenen Gehöft vorbei, und schließlich können wir wieder unser Hotel von oben sehen. Nach zwei Stunden sind wir unten an der Straße. Der Weg nach oben zur Hütte ist mit 2 Stunden und 45 Minuten angegeben. Nun müssen wir leider noch die Straße entlang das letzte Stück zurück zum Hotel laufen. Leider sehen wir hier keine Murmeltiere mehr wie gestern. Nach 45 Minuten haben wir es geschafft und sind um 18.15 Uhr wieder am Hotel.
Insgesamt waren wir 9,5 Stunden unterwegs, sind laut GPS 23 Kilometer und 1144 Meter hoch und 1173 Meter runter gelaufen. Wenn die Sonne schien, war es warm, aber wenn man nicht auf der
windabgewandten Seite war, wehte ein sehr kühler Wind. Steinböcke, die es hier auch geben soll, und die manchmal sogar bis zum Hotelparkplatz kommen (aber nicht in den Sommermonaten?) haben wir leider keine gesehen. Wir freuen uns auf die Dusche und darauf, die Füße hochzulegen.
Zum Abendessen hatten wir unser Menü bereits vorgewählt. Als Vorspeise gibt es einen Teller mit rohem Schinken und Frischkäse. Dazu wird Brot gereicht. Als 2. Gang haben wir Ravioli mit Fleischragoutsauce, als Hauptspeise Hähnchenfilet in Zitronensauce mit Röstkartoffeln und Möhren und als Nachspeise ein sehr leckeres Tiramisu.
Übernachtung: Hotel/Albergo Gran Paradiso, Pont/Valsavarenche, Italien (60 Euro pro Person pro Nacht mit Halbpension per Email reserviert, alternativ 106 Euro im DZ mit Frühstück bei booking.com)

Mittwoch, 14.9.2016 - Wanderung zur Alpe de Nivolet im Gran Paradiso NP und Besuch der Dörfer von Valsavarenche
Wetter: 16 °C, erst wolkenfrei, dann Regen, dann meist bewölkt

Auch heute laufen wir wieder um 8.45 Uhr los. Es soll zum Pass Colle del Nivolet auf 2612 Metern Höhe gehen. Der Wanderweg Nr. 3 startet direkt hinter unserem Hotel und windet sich in vielen, engen Kehren teils auf Steintreppen den Berghang hinauf. Zunächst geht es durch Wald, dann an einem Wasserfall vorbei. Nach einer Stunde und 314 Höhenmetern erreichen wir den Aussichtspunkt Croce di Arolley und die Kreuzung der Wege 3, 3a und 3d. Hier haben wir die Hochebene Piani del Nivolet erreicht. Hier oben ist eine sehr schöne, teils moorige Gebirgslandschaft. Bald geht es nur noch geradeaus. Der Weg ist einfach zu laufen, aber er zieht sich. Leider befindet sich dort, wo wir hin wollen, eine dicke, schwarze Wolke.
Als wir um 10.45 Uhr an einem alten Gebäude den Abzweig zum Weg Nr. 2a, der ebenfalls zurück nach Pont führt, erreichen, soll es noch eine Stunde bis zum Rifugio Savoia dauern und weitere 10 Minuten bis zum Rifugio Città di Chivasso am Colle del Nivolet mit seinen Seen. Das kann man zwar auch über die Straße von Süden her aus dem Piemont anfahren, aber vom Aostatal wäre es eine lange Fahrstrecke. Da die Wolken in dieser Richtung aber bedrohlich aussehen, beschließen wir, die Wanderung abzubrechen und auf dem gleichen Weg zurückzulaufen. Es macht keinen Sinn, in die dunklen Wolken hineinzulaufen, und wir werden auf dem Rückweg auch schon bald von den Regenwolken eingeholt.
Ansonsten hätte man vom Endpunkt auch über den Weg Nr. 9, einer alten Straße über der Hochebene, und den Weg 3a am Croce Arolley als Rundweg zurückwandern können. Der Weg 3d ist ein Abstecher zu einer alten Fabrikruine. Aber bei Regen macht das auch keinen Sinn mehr. Als wir den Abstieg erreichen, hört der Regen zum Glück wieder auf, und um 12.30 Uhr sind wir nach 9 Kilometern und 440 Höhenmetern wieder am Hotel. Auch auf dieser Wanderung sind wir nur wenigen Leuten begegnet. Insgesamt war die Strecke mit 5-6 Stunden Gehzeit und 448 Höhenmetern angegeben.
Da es noch früh ist und der Regen aufgehört hat - Richtung Aostatal sieht es sogar noch sonnig aus - beschließen wir, uns ins Auto zu setzen und ein wenig das Tal von Valsavarenche hinunter zu fahren und die alten Dörfer zu besuchen. Entlang der Straße sehen wir wieder ein paar Murmeltiere und sogar einen Fuchs! Zunächst fahren wir bis Dégioz. Dort laufen wir zur alten Kirche und sehen auf der Wiese eine Gämse! Dann laufen wir den Wolves Loop (Pont di Lupo), einen mit einem grünen Wolf markierten Nature Trail, der oberhalb der Straße auf beiden Seiten des Flusses Savara in einer Schleife innerhalb von 45 Minuten wieder zum Dorf zurückführt. Wir trinken noch einen Cappuccino mit einem Stück Kuchen dazu im Dorfcafé. Dann fahren wir weiter das Tal hinunter und sehen noch zwei Gämsen beim Dorf Rochenaud. Dort gibt es einige interessante alte Häuser. Hier „unten“ auf 1300 Metern haben wir schon 19 °C. Wir halten auch noch in den Dörfern Bois-de-Clin und Fenille. Im letzteren dürfen wir eine alte Kapelle besichtigen. Dann machen wir uns auf den Rückweg und sind um 16.15 Uhr wieder am Hotel. Wir trinken noch einen Kaffee in der Hotelbar.
Zum Abendessen gibt es heute einen Salat mit Kartoffeln, grünen Bohnen und Ei, dann Penne all'Arrabiata bzw. Gnocchi mit Blaukäsesauce, Kalbschnitzel mit Brokkoli und Pommes Frites, und als Nachspeise nehmen wir wieder Tiramisu.
Übernachtung: Hotel/Albergo Gran Paradiso, Pont/Valsavarenche, Italien (60 Euro pro Person pro Nacht mit Halbpension per Email reserviert, alternativ 106 Euro im DZ mit Frühstück bei booking.com)

Donnerstag, 15.9.2016 - Besuch von Aosta und des Castello de Fénis
Wetter: 16 °C, öfters Regen

Als wir aufwachen, regnet es in Strömen. Als wir nach dem Frühstück um 9 Uhr auschecken, hat es gerade aufgehört, und die Bergspitzen sind weiß.
Wir fahren hinunter ins Aostatal, halten noch an der historischen Ponte de Introd und machen noch einen Abstecher nach Pondel bei Aymaville an der Straße nach Cogne und besuchen dort das römische Aquadukt Pont d'Ael.
Dann fahren wir nach Aosta rein. Es ist kurz vor 11 Uhr. Die Stadt besitzt ein schönes historisches Zentrum. Wir laufen durch die Fußgängerzone und klappern diverse Sehenswürdigkeiten ab wie das Hôtel de Ville, das alte Stadttor Porta Praetoria, das Collegiata di Sant'Orso und seinen Kreuzgang mit interessanten Ornamenten an den Säulen und die Kathedrale mit imposantem Eingangsportal. Für den Besuch des römischen Theaters, dessen dreistöckige Fassade noch steht, des unterirdischen Forums Cryptoporticus, des archäologischen Museums und der paleochristlichen San Lorenzo Kirche zusammen wären 7 Euro pro Person fällig geworden. Das haben wir uns aber nicht mehr angeschaut. Zwischenzeitlich hat es wieder angefangen zu regnen. Wir essen an einem Imbiss noch eine Pizza Calzone und machen uns nach zwei Stunden auf die Weiterfahrt.
Das Aostatal hat viele Burgen, und wir haben uns für heute das Castello di Fénis ausgesucht. Da es mittlerweile wieder stark regnet, bietet sich ein Besuch der Burg auf jeden Fall an. Dieser ist nur mit Führung möglich. Als wir um 13.30 Uhr ankommen, startet gerade eine, allerdings nur auf Italienisch.
Wir bekommen jedoch einen Flyer auf Deutsch in die Hand gedrückt, und in jedem Raum gibt es Beschreibungen auf Englisch. Die Räume sind nur noch sehr spärlich ausgestattet, aber es gibt einige sehenswerte Wandbemalungen. Die Führung dauert 30 Minuten.
Um 14.45 Uhr erreichen wir das Best Western Plus Hotel alla Posta im Zentrum von Saint-Vincent. Hier reißt die Wolkendecke gerade auf. Wir checken ein und beziehen ein Zimmer mit großem Doppelbett, Flachbildschirmfernseher (mit nur 1 deutschen Programm), freiem W-LAN, Kühlschrank.
Unweit vom Hotel kann man kostenlos parken, wenn man einen freien Platz erwischt. Direkt am Hotel befindet sich die Funiculaire zur Terme und die Fußgängerzone. Wir bummeln ein wenig an den Geschäften entlang, trinken einen Cappuccino und essen ein sehr leckeres Eis. Um 17 Uhr sind wir wieder am Hotel, als es gerade wieder anfängt zu regnen. In der Pizzeria I Tre Archi essen wir 1x Pizza und 1x Pasta mit einem Glas Wein und einem Bier für 20 Euro.
Übernachtung: Best Western Plus Hotel Alla Posta, Saint Vincent, Italien (79 Euro mit ADAC-Rabatt inklusive Frühstück)

Freitag, 16.9.2016 - Besuch von Turin
Wetter: ca. 18 °C

Am Frühstücksbüffet im Hotel gibt es Brot, Brötchen, Croissants, Käse, Wurst, Nutella, Marmelade, Müsli, Obst, Joghurt.
Draußen ist eine geschlossene Wolkendecke. Eigentlich war der Plan für heute nach Cervinia-Breuil zur Südseite des Matterhorns zu fahren. Doch für dort sind nur 8 °C mit einer Sonnenstunde und leichtem Regen angesagt.
Für Turin sehen die Wetteraussichten wesentlich besser aus. Also beschließen wir, die 80 Kilometer nach Süden zu fahren. Bald fahren wir jedoch in den Regen hinein, der erst 20 Kilometer vor Turin aufhört. Für die Autobahn wurden 12 Euro Maut fällig, dafür war sie sehr leer. Das Fahren in der Stadt ist dafür ein wenig italienisch chaotisch, aber wir kommen um 10.40 Uhr heil im Parkhaus Palazzo an.
Kaum laufen wir los, fängt es an zu tröpfeln. Die Wettervorhersage hat sich schon wieder verschlechtert, und es soll jetzt erst ab Mittag besser werden. Immerhin gibt es im Stadtzentrum viele Bogengänge, unter denen man trocken bleibt. Dort befinden sich viele teure Shops und kleine Cafés. Wir machen eine Kaffeepause - ein Cappuccino ist sehr günstig - und essen zum Mittagessen zwei Foccaccia. Zusammen mit einer Cola zahlen wir dafür 7 Euro. Es geht an imposanten Palästen und Kirchen vorbei. Im Kircheninneren ist es immerhin trocken.
Gegen 13 Uhr hört der Regen dann endlich auf. Das Wahrzeichen von Turin ist der pavillonartige Turm Mole Antonelliana. Mit einem gläsernen Fahrstuhl in seinem Inneren kann man auf eine 85 Meter hoch gelegene Aussichtsplattform fahren. Das kostet 7 Euro pro Person. Von dort oben kann man über die gesamte Stadt und auf die Alpenkette blicken, die heute allerdings wolkenverhüllt ist. Dafür können wir ohne Wartezeit hoch. Anschließend laufen wir noch bis zum Po hinunter, doch dort am Fluss ist es nicht so schön. Ab 15 Uhr kommt dann auch endlich mal die Sonne raus. Wir essen noch jeder ein sehr leckeres Stück Torte mit einem Cappuccino und zahlen dafür 8 Euro insgesamt.
Nach fünf Stunden machen wir uns auf die Rückfahrt. Im Parkhaus werden 7,50 Euro fällig. Trotz Freitagnachmittag ist der Verkehr aus der Stadt heraus nicht schlimmer als am späteren Vormittag, und die Autobahn ist wieder leer.
Um 17 Uhr sind wir wieder am Hotel. Da jetzt die Sonne scheint, bummeln wir noch ein wenig durch die Fußgängerzone von Saint Vincent und essen noch mal ein Eis bei Snoopi, weil's gestern so lecker war. In der Pizzeria I Tre Archi essen wir Penne mit Zucchini und Salchiccia und Tagliatelle mit Wildschweinragout mit einem Glas Wein und einem Bier für 21 Euro.
Übernachtung: Best Western Plus Hotel Alla Posta, Saint Vincent, Italien (79 Euro mit ADAC-Rabatt inklusive Frühstück)

Samstag, 17.9.2016 Fahrt über den Großen Sankt-Bernhard-Pass und Besuch von Sion
Wetter: 17 °C, bewölkt

Wir frühstücken noch einmal im Hotel, und um 9.15 Uhr verlassen wir Saint Vincent über die Autobahn Richtung Aosta, was 5 Euro Mautgebühr kostet. In Aosta kaufen wir beim Lidl noch Lebensmittel für die nächsten Tage. Um 10.15 Uhr starten wir dann zum Großen Sankt-Bernhard-Pass. Statt des Tunnels nehmen wir die alte Passstraße. Leider hängen die Bergspitzen in den Wolken. Auf der Passhöhe befindet sich der Grenzübergang von Italien in die Schweiz. Hier oben auf 2469 Metern Höhe haben wir nur 1,5 °C. Auf der anderen Seite kommen wir wieder unter die Wolken.
Vor Martingy im französischen Teil des Wallis machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Gorges du Durnand. Die Schlucht ist seit 1877 zugänglich. Steile Treppen führen an der Felswand nach oben, wobei man mehrere Wasserfälle im Blick hat. Der Eintritt kostet 8 Franken pro Person. Der Rückweg führt bergab durch den Wald. Nach 40 Minuten sind wir wieder am Parkplatz. Wir essen noch unser frisches Foccaccia aus dem Lidl zum Mittagessen.
Um 12.45 Uhr machen wir uns auf die Weiterfahrt. Es geht auf die Autobahn, und nach weiteren 30 Minuten sind wir in Sion bzw. Sitten. Die Stadt liegt auf 500 Metern über Meer und wird von mehreren Burgen überragt. Sie gilt als sonnenverwöhnteste Stadt der Schweiz. Wir laufen einen kleinen Rundweg durch den Ort und hinauf zur Festung und Basilique de Valère, die kostenlos besichtigt werden kann. Vom Burghof hat man einen schönen Blick über die Stadt und das Rhônetal. In den Straßen der Altstadt findet gerade ein Weinfest statt, das gut besucht ist. Wir gönnen uns noch einen Kaffee und ein Teilchen, und machen uns nach insgesamt zwei Stunden auf die Weiterfahrt.
Etwa 20 Minuten Fahrt in die Berge befinden sich die Erdpyramiden von Euseigne im Val d'Hérens. Die Pyramiden liegen direkt an der Straße. 1947 wurde ein Tunnel hindurch gebaut. Nach dem kurzen Besuch dort fahren wir zurück ins Tal. Fast 1,5 Stunden Fahrt sind es noch bis zu unserer Ferienwohnung in Grengiols-Bädel östlich von Brig. Das letzte Stück führt über eine sehr schmale, einspurige Straße den Berg hoch. Um 17.15 Uhr sind wir dort.
Die Wohnung im Erdgeschoss des Hauses hat ein Wohnzimmer mit Küchenzeile inklusive Herd mit Backofen, Flachbildschirmfernseher mit Satellitenfernsehen, ein kleines Badezimmer mit Dusche und ein separates Schlafzimmer mit Doppelbett. Freies W-LAN ist auch vorhanden. Der Blick geht direkt auf den Berghang gegenüber mit der Bettmeralp-Bergbahn am Aletschgletscher.
Zum Abendessen kochen wir uns Nudeln mit Hähnchen-Zucchini-Tomaten-Sauce. Dazu gibt es Bier und Wein. Anschließend schauen wir einen Film.
Übernachtung: Ferienwohnung in Grengiols-Bädel, Schweiz (340 Franken für 5 Nächte; 50 Franken pro Nacht + 15 Franken für Handtücher + 60 Franken Endreinigung)

Sonntag, 18.9.2016 Besuch von Brig und Wanderung in die Saltina-Schlucht
Wetter: 17 °C, bewölkt

Heute morgen hängen die Wolken tief, und es sind Schauer vorhergesagt. Wir lassen uns also Zeit und frühstücken erst mal gemütlich mit Brötchen, Käse, Salami, gekochtem Ei, Kaffee, Orangensaft.
Gegen 10 Uhr fahren wir runter nach Brig. Sonntags ist Parken in den Seitenstraßen kostenlos. Wir laufen zunächst Richtung Stockalperschloss und dann weiter durch die Gassen und bis zur Kirche des Nachbarorts Glis.
Nach zwei Stunden sind wir wieder am Auto und überlegen, was nun. Die Saltina-Schlucht unterhalb der Simplonpassstraße ist nicht weit. Wir schnüren die Wanderschuhe und laufen um 12.45 Uhr noch mal los. Es geht zunächst an der kanalisierten Saltina entlang, unter zwei großen Brücken hindurch, und dann auf einem breiten Schotterweg weiter am Fluss entlang. Nach 40 Minuten kommen wir an einem Pumpspeicherkraftwerk vorbei. Nun führt ein schmaler Weg an einer alten Suone, einem Bewässerungskanal, entlang. Wir kommen an einer Brücke vorbei, wo ein Wanderschild in 30 bzw. 15 Minuten nach Wickers weist. Weitere 10 Minuten dauert es, bis man über eine Metallbrücke die Saltina überquert und dann am Ende des Wanderwegs an einem Geröllfeld anlangt, wo sich die Schlucht verengt. Nun geht es rechterhand ein Stück den Berghang hinauf, und wir gelangen auf den Kettenweg. Dieser schmale, entlang der Felswand mit Ketten gesicherte Weg führt uns oberhalb der Saltina in 30 Minuten zum Abzweig Wickers und wieder bis zur vorherigen Brücke zurück. Auf dem Rückweg kommen wir wieder am Kraftwerk vorbei und nehmen dann den Weg, der innerhalb von 40 Minuten über Lingwurm zurück nach Brig führen soll. Dieser Weg führt noch mal ein ganzes Stück nach oben, dann über eine Wiese bis zum Stadtteil Lingwurm und von dort wieder in die Stadt hinunter. Wir holen noch süße Teilchen beim Bäcker und sind nach 2,5 Stunden wieder am Auto.
Innerhalb von 20 Minuten sind wir zurück in Grengiols-Bädel, trinken Kaffee und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Immerhin hat es heute nicht geregnet.
Zum Abendessen gibt es wieder mal einen Kartoffel-Gemüse-Topf mit Feta.
Übernachtung: Ferienwohnung in Grengiols-Bädel, Schweiz (340 Franken für 5 Nächte)

Montag, 19.9.2016 Wanderung zum Gletschertor des Langgletschers im Lötschental
Wetter: 21 °C im Tal, 11 °C am Berg, morgens bewölkt, ab mittags wolkenfrei, später wieder mehr Wolken

Auch heute morgen hängen die Wolken tief. Aber ab Mittag soll das Wetter besser werden. Wir lassen uns Zeit beim Frühstücken. In der Touri-Info in Grengiols bezahlen wir noch unsere Kurtaxe (18 Franken für 5 Nächte). Dann fahren wir erst mal zum Aldi in Brig/Glis zum Einkaufen. Als wir um kurz vor 11 Uhr fertig sind, sieht der Himmel noch nicht besser aus.
Statt Tickets für die Seilbahn zu kaufen und dann oben in den Wolken zu stehen, entscheiden wir, stattdessen ins Lötschental zu fahren und dort zum Gletschertor des Langgletschers zu wandern. Als wir hinter Raron Richtung Lötschbergtunnel abbiegen, sieht das Wetter schon vielversprechender aus, und je höher wir kommen, desto besser wird es.
Um 12 Uhr sind wir am Parkplatz der Fafleralp (1 Franken pro Stunde). Hier oben haben wir 11 °C, und die Sonne scheint! Der Blick auf das Gletschertal ist bereits toll. Die Bergspitzen haben ein frisches Schneekleid. Ein leicht zu gehender Wanderweg führt in 1,5 Stunden und über 330 Höhenmeter bis zum Gletschertor. Herrliche Panoramablicke begleiten die Strecke. Einschließlich einer kurzen Lunchpause stehen wir nach 1:45 Stunden über dem Gletschertor. Wir gehen den ab hier schmalen und steileren Weg noch ein Stück weiter, um bessere Blicke auch auf den Gletscher zu bekommen. Der alpine Weg führt hoch zur Anenhütte, aber das ist uns dann doch zu weit, und wir gehen wieder zurück. Nach insgesamt 45 Minuten sind wir wieder am Abzweig. Wir gehen nun auf einem schmaleren Wanderweg weiter aufwärts zunächst Richtung Anenhütte, biegen dann aber auf einen Höhenweg zurück zur Fafleralp ab. Wer es einfach haben will, läuft einfach den Hauptweg wieder zurück. Aber es lohnt sich auch, die gesamte Runde zu gehen. Vom Höhenweg hat man auch sehr schöne Ausblicke auf die umgebenden Berge und zurück zur Anenhütte. Auf dem Hinweg sind uns bereits nur wenige Leute begegnet, und auf dem Rückweg niemand mehr. Nach 4,5 Stunden, 10,6 Kilometern und 550 Höhenmetern sind wir kurz nach 16.30 Uhr wieder zurück am Parkplatz. Das Kassenhäuschen ist schon nicht mehr besetzt, das Toilettenhäuschen ist abgeschlossen, und die Schranke ist offen. Also brauchen wir keine Parkgebühr mehr zu bezahlen.
Die Rückfahrt nach Grengiols dauert ein bisschen länger, da sich der Verkehr um diese Zeit auf der Landstraße im Tal staut. Kurz vor 18 Uhr sind wir wieder in unserer Ferienwohnung. Zum Abendessen gibt es noch mal eine Reis-Hackfleisch-Bohnen-Pfanne.
Übernachtung: Ferienwohnung in Grengiols-Bädel, Schweiz (340 Franken für 5 Nächte)

Dienstag, 20.9.2016 Wanderung am Aletschgletscher
Wetter: 20 °C im Tal, teils Sonne, teils Wolken

Für heute sieht die Wettervorhersage recht gut aus. Nach dem Frühstück fahren wir gegen 9 Uhr runter bis zur Seilbahnstation zur Riederalp in Mörel. Wir finden einen privaten Parkplatz für 5 Franken am Tag. Die nächste Bahn (Abfahrt halbstündlich von ca. 6 bis 23 Uhr) fährt um 9.40 Uhr. Das Einzelfahrt-Ticket pro Person kostet 9,60 Franken. Nach 10 Minuten Fahrt sind wir oben. Beim Bäcker im Ort zahlen wir 8 Franken für zwei Brötchen und zwei gefüllte Hörnchen. Gegen 10 Uhr laufen wir los.
Es geht etwa 30 Minuten bergauf bis zur Riederfurka und der Villa Cassel. Dann entscheiden wir uns für den Moränenweg, d.h. den mittleren Aussichtsweg, der nicht so viele Höhenmeter hat. Zunächst geht es noch durch den Aletschwald. Dann zeigen sich die ersten Blicke auf den Alteschgletscher, mit 23 Kilometern Länge, der längste Gletscher der Alpen. Der Weg steigt gemächlich 300 Höhenmeter an bis wir die Alte Mauer erreichen. Wir bleiben weiter auf dem Moränenweg, der etwa auf derselben Höhe auf 2200 Metern bleibt. Die Aussichten auf den Gletscher sind grandios. Gegen 12 Uhr machen wir eine kurze Mittagsrast. Jetzt kommt auch gerade die Sonne raus. Es gibt hier mehrere parallele Wege. Unser Weg wird zu einem schmalen Pfad am Berghang. Auch am nächsten Abzweig geht es weiter auf dem Moränenweg statt rüber zur Bettmeralp. Der Weg folgt nun einem Hangpfad unterhalb des Bettmerhorns, weiterhin mit tollen Ausblicken auf den Gletscher. Gegen 14.15 Uhr sind wir am Abzweig zum Weg, der vom Bettmerhorn kommt. Gegen 15 Uhr haben wir das Ende des Aussichtsweges, der unterhalb des Eggishorns am Gletscherrand entlang führt, erreicht, wo man bis hoch zum weit entfernten Jungfraujoch sehen kann, und es geht an ein paar kleineren Seen vorbei zur bewirtschafteten Gletscherstube. Dort bestellen wir zwei heiße Schokoladen, davon 1x mit Sahne. Dafür will man dann 10 Franken haben. Anschließend geht es 13 Minuten durch einen langen Tunnel. Das ist die Abkürzung auf die andere Bergseite. Dort geht es auf einem breiten Fahrweg weiter mit Blick auf den Fieschergletscher mit dem Finsteraarhorn sowie schönen Ausblicken auf die Berge auf der anderen Talseite. Schließlich erreichen wir die Seilbahnstation der Fiescheralp (Kühboden). 5 Minuten bleiben uns noch bis zur nächsten Abfahrt um 16.40 Uhr. Mit 20 Franken ist die Fahrt hier doppelt so teuer, wie die mit der Riederalpbahn oder der Bettmeralpbahn.
Immerhin denken wir diesmal daran, nach Rabatt mit der Gästekarte zu fragen, und wir sparen jeweils 2 Franken. Ein paar Jäger schaffen noch ihre erlegten Gämsen und Rehe in die Seilbahnkabine, dann geht es los, und nach 10 Minuten Fahrt sind wir unten in Fiesch. Dort läuft man etwa 5 Minuten bis zum Bahnhof. Wir erwischen gerade noch den nächsten Zug der Matterhorn-Gotthard-Bahn um 16.56 Uhr, der mit ein wenig Verspätung abfährt. Die Fahrkarte zurück nach Mörel kostet 6,80 Franken pro Person. Nach 25 langsamen Minuten Bahnfahrt sind wir wieder am Ausgangspunkt. Blöderweise haben wir vergessen, das GPS vor der Abfahrt mit der Seilbahn auszumachen. Wenn wir richtig gerechnet haben, sind wir etwa 19 Kilometer gelaufen, immerhin 750 Höhenmeter rauf und 473 runter. Das hat man aber gar nicht so gemerkt, weil die Auf- und Abstiege gut verteilt und nie steil waren. Auch hier oben in der Aletscharena war nur wenig los, und wir sind nur selten anderen Wanderern begegnet. Nervig waren anfangs eine Schulklasse, die in der gleichen Seilbahn mit uns hochfuhr, aber dann einen anderen Weg ging, und am Ende eine Gruppe Chinesen, die recht lautstark am Gletscheraussichtspunkt unterhalb der Gletscherhütte unterwegs war.
Zum Abendessen gibt es Pasta mit Hähnchenfilet und Brokkoli. Dazu ein Gläschen Wein und Bier.
Übernachtung: Ferienwohnung in Grengiols-Bädel, Schweiz (340 Franken für 5 Nächte)

Mittwoch, 21.9.2016 Wanderung von Bellwald zur Fürgangen-Hängebrücke und Besuch der Dörfer Niederwald,
Binn und Ernen
Wetter: 18 °C im Tal, teils Sonne, teils Wolken


Eigentlich war auch noch ein Besuch von Zermatt mit dem Matterhorn und dort die Fahrt auf den Gornergrat mit Wanderung über den Riffelsee hinunter nach Riffelberg geplant. Doch die Wettervorhersage sieht nicht gut aus, und die Webcam zeigt Riffelberg mit Schnee und schlechter Sicht, und der Gornergrat auf 3000 Metern Höhe hängt in den Wolken. Sehr schade. Also muss ein Alternativprogramm her. Hier im Tal soll es zumindest am Vormittag schön bleiben. Da wir uns hier im Landschaftspark Binntal befinden, schauen wir uns das mal genauer an. In unserer Ferienwohnung liegt viel Info-Material aus. Wir entdecken mehrere Rundwanderungen rund um die neue Hängebrücke (von 2015) Fürgangen-Mühlebach, auch Goms Bridge genannt.
Um 9.45 Uhr kommen wir los. Es geht wieder Richtung Fiesch, und kurz darauf erreichen wir Fürgangen. Direkt an der Hängebrücke kann man nur zwei Stunden parken. Wir finden aber einen kostenlosen Parkplatz an der Seilbahnstation nach Bellwald. Die nächste Abfahrt (jede Stunde) ist auch schon bald (10.30 Uhr). Da beschließen wir gleich mal mitzufahren. Die fünfminütige Fahrt mit der 60 Jahre alten Gondel kostet 6,80 Franken pro Person. Mit Gästekarte zahlen wir nur 5,60 Franken. Damit haben wir 400 Höhenmeter Aufstieg gespart. Vom 600-Jahre-alten Bergdorf Bellwald geht es auf einem breiten Waldweg wieder abwärts. Zum Schluss noch über eine Wiese, dann erreichen wir nach etwa 1,5 Stunden das hübsche Dorf Niederwald. Hier wurde Cäsar Ritz, der Gründer der berühmten Luxus-Hotelkette geboren. Mit nur 45 Einwohnern ist es eine der kleinsten Gemeinden des Oberwallis. Hinter dem Bahnhof geht es auf einer Brücke über die Rhône (hier auch Rotten genannt und noch nicht besonders breit), und dann auf einem Fahrweg und schließlich einer schmalen Teerstraße auf der anderen Flussseite ohne viele Höhenmeter wieder zurück. Gegen 13 Uhr erreichen wir das Dorf Mühlebach gegenüber von Fürgangen. Dort kehren wir noch im nagelneuen (Juni 2016) Café Hängebrigga ein. Für zwei große, leckere Stücke Zwetschgen- bzw. Johannisbeerkuchen mit Sahne, einen Kaffee und einen Latte Macchiato zahlen wir 19 Franken. Dann laufen wir über die 280 Meter lange und 92 Meter hohe, leicht schaukelnde Hängebrücke zurück zum Bahnhof von Fürgangen. Insgesamt sind wir 9,7 Kilometer gelaufen, 124 Meter bergauf, 446 Meter bergab, in etwa 2,5 Stunden.
Im Nachhinein wäre die Wanderung zur Aspi-Titter-Hängebrücke wohl anstrengender aber womöglich spannender gewesen. Davon wussten wir aber nichts. Als wir in Bellwald ankamen, hatten wir nur ein Schild zur Brücke gesehen, aber wir wussten nichts Näheres dazu. Es ist kurz vor 14 Uhr. Das Wetter sieht noch recht gut aus. Wir beschließen noch ins benachbarte Binntal zu fahren. Hinter Fiesch Richtung Brig ist der Abzweig nach Ernen und dann nach Binn. Es handelt sich größtenteils um eine schmale, einspurige Straße mit ein paar Ausweichbuchten. An der Twingischlucht geht es noch durch einen einspurigen Tunnel. Dann erreichen wir mit Binn eins der schönsten Dörfer der Schweiz. Im Dorf befindet sich eine alte Bogenbrücke von 1564. Binn ist erst seit 1964 durch den Bau des Straßentunnels ganzjährig erreichbar. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher auf die alte Straße durch die Twingischlucht, die durch den Tunnel ersetzt wurde und nur noch für Fußgänger und Radfahrer geöffnet ist. Die Straße nach Binn wurde erst 1938 auf einem historischen Saumweg nach Italien erbaut.
Danach halten wir noch im Musikdorf Ernen, das einige interessante, historische Häuser rund um den hübschen Dorfplatz hat. Seit 40 Jahren finden hier im Sommer klassische Konzerte statt. Eine Stunde kann man in den Dörfern kostenlos parken. Das reicht für einen Rundgang.
Dann machen wir uns auf den Rückweg in unsere Ferienwohnung. Um 16.20 Uhr sind wir dort, und es kommt auch noch mal die Sonne raus. Die Webcams von Zermatt zeigen aber immer noch dunkle Wolken und Nebel.
Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Champignon-Lauch-Sauce.
Übernachtung: Ferienwohnung in Grengiols-Bädel, Schweiz (340 Franken für 5 Nächte)

Donnerstag, 22.9.2016 Besuch des Rhônegletschers am Furkapass, Fahrt über den Grimselpass, Besuch von Luzern
und Colmar
Wetter: 5 °C am Gletscher, 18 °C in Luzern, 21 °C in Colmar, meist sonnig

Heute morgen herrscht am Gornergrat beste Sicht. Aber es ist Abreisetag. Wir frühstücken, packen unsere Sachen zusammen und sind gegen 9 Uhr abfahrbereit. Es geht Richtung Grimsel- und Furkapass. Die Blicke Richtung Grimselpass sind toll, aber wir biegen zunächst noch auf den Furkapass ab. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir das Hotel Belvedere auf 2300 Metern Höhe. Hier oben haben wir frische 5 °C. Um den Rhônegletscher zu sehen, muss man 7 Franken pro Person bezahlen. Dafür bekommt man Zugang zur Aussichtsplattform und zur Eisgrotte, die seit 1870 jedes Jahr neu in den Rhônegletscher geschlagen wird. Leider zieht sich der Gletscher jedes Jahr weiter zurück. Aber nach 10 Minuten Fußweg steht man in der 100 Meter langen Eisgrotte und kann sich so einmal einen Gletscher von innen anschauen. Leider zieht sich der Rhônegletscher durch den Klimawandel immer weiter zurück: Vorher-Nachher-Vergleich.
Nach dem Besuch geht es auf den Grimselpass. Hinter der Passhöhe halten wir am historischen Grimsel-Hospiz und laufen dort den kurzen Rundweg zum Aussichtspunkt. Der nächste Stop ist am Hotel Handeck. Gegenüber vom Hotel befindet sich der Parkplatz zur Gelmerbahn. Von dort läuft man 3 Minuten bis zur Talstation, wo sich auch die (kostenlos begehbare) Handeck-Hängebrücke befindet. Die 70 Meter lange Brücke von 2006 befindet sich 70 Meter über der Straße. Wir sehen dann noch die nächste Bahn ankommen. Die Gelmerbahn ist mit 106 % Steigung die steilste Standseilbahn Europas. Die ehemalige Werksbahn für den Bau des 1800 Meter hoch gelegenen Gelmerstausees ist nun für Touristen geöffnet. Eigentlich handelt es sich um einen Schrägaufzug. Ein
Retourticket kostet 32 Franken, doch wir haben heute keine Zeit für eine Wanderung am See.
In Innertkirchen und Meiringen erreichen wir wieder unsere Route von der Hinfahrt.
Unser nächstes Ziel ist nun Luzern. Gegen 13.30 Uhr parken wir im Parkhaus Kesselturm direkt im Zentrum (5 Franken für 2 Stunden). Wir laufen entlang der Reuss durch die Gassen und über die malerischen, überdachten Holzbrücken. In einer Bäckerei essen wir belegte Baguettes und zahlen zusammen mit zwei Kaffees 22 Franken.
Nach 1,5 Stunden machen wir uns auf die Weiterfahrt. Hinter Basel verlassen wir die Schweiz über die französische Grenze und sind um 16.45 Uhr im Hotel Roi Soleil im elsässischen Colmar. Wir haben ein Zimmer mit zwei Einzelbetten und Flachbildschirmfernseher. Frühstück kostet 6,50 Euro pro Person extra. Nach dem Check-in fahren wir noch ins Stadtzentrum und sind gegen 17.30 Uhr dort. Eine Stunde laufen wir noch durch die malerischen Gassen, während die Sonne schon sehr tief steht. Eigentlich hätten wir hier noch etwas mehr Zeit gebraucht. Schließlich suchen wir uns ein Lokal fürs Abendessen und landen bei Schwendi. Wir bestellen zwei Rösti-Teller d.h. Röstkartoffeln mit Kassler bzw. Ziegenkäse, Champignons und Speck. Sehr lecker. Dazu einen Diabolo und ein Bier. Insgesamt zahlen wir 36 Euro plus Trinkgeld.
Übernachtung: Hotel Roi Soleil Colmar, Frankreich (50 Euro)

Freitag, 23.9.2016 Rückfahrt nach Düsseldorf
Wetter: sonnig mit Schleierwolken, 21 °C

Das Frühstück ist für 6,50 Euro nicht schlecht: Baguette, Croissants, Cornflakes, Müsli, Joghurt, Käse, Schinken, Nutella, Marmelade. Um 8.30 Uhr checken wir aus und sind nach 4,5 Stunden Fahrt gegen 13 Uhr wieder zurück in Düsseldorf.


Fazit:

Die Berge und Gletscher der Schweizer Alpen zu sehen war ein großartiges Erlebnis. Und wer weiß, wie lange man die Gletscher noch so sehen kann, bevor sie immer weiter wegschmelzen. Hier im Artikel gibt es eindrucksvolle und erschreckende Bilder von den Gletschern in Österreich und der Schweiz um 1950 verglichen mit heute (2016).
Bezahlbare Unterkünfte lassen sich auch finden, wenn man keine allzu großen Ansprüche hat und z.B. auch mal ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad akzeptiert. Für uns waren Ferienwohnungen für mehrere Tage eine gute Option, und wir fanden diese überraschenderweise auch nicht teurer als anderswo, im Gegensatz zu normalen Hotelzimmern. Und ein großer Vorteil ist, dass man sich dort selbst verpflegen kann, und vor allem abends nicht auch noch teuer essen gehen muss. Unsere FeWo im Wallis war sogar ausgesprochen günstig.
Essen gehen in der Schweiz ist teuer. Die Preise waren ein Drittel bis doppelt so hoch wie bei uns. Einkaufen bei Aldi oder Lidl war dagegen nicht so viel teurer.
Offenbar ist es in den Restaurants und Cafés aber auch den Schweizern zu teuer, denn es war überall ziemlich leer. Das sind wir aus den bayrischen, österreichischen oder Südtiroler Alpen anders gewohnt. Da ist man bei schönem Wetter oft froh, wenn man überhaupt noch einen Platz bekommt!
Ein Euro entsprach während unseres Aufenthalts 1,09 Schweizer Franken d.h. die Preise in Franken waren in Euro noch ein bisschen günstiger, z.B. 40 Franken = 36 Euro.
Teuer kommen noch die Bergbahnen, wo man häufig 20 Franken pro Strecke bezahlt. Da muss man halt Schwerpunkte setzen. Für die Grimselwelt oder die Altescharena gibt es auch Mehrtages-Pässe, aber da muss man durchrechnen, ob es sich lohnt.
Viele Asiaten und Araber waren unterwegs. Die können es sich offenbar leisten oder sind womöglich sowieso nur eine einzige Woche dort oder gleich in die Schweiz ausgewandert…
Insgesamt hat uns diese Reise 3 Wochen durch die westliche Alpenregion halb so viel gekostet, wie eine unserer letzten beiden 3wöchigen USA-Reisen. Also auch die Schweiz ist bezahlbar! 

 

 

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