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USA 2010
Pacific Northwest Tour
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Mount Hood
Samstag, 11.9.2010, Wetter: sonnig, 23 °C

Für den heutigen Samstagabend hatten wir uns im Internet ein alternatives Hotel ganz in der Nähe gebucht, das wir noch kurzfristig stornieren könnten, wenn das Wetter für unsere geplante Tour nicht passt. Heute wollten wir zum Mount Hood. Doch der Blick aus dem Fenster zeigte nur Nebel! Wir wollten schon fast zur Küste umschwenken, denn die Webcams dort zeigten Sonne. Wir fanden aber noch ein paar Webcams von den Straßen rund um den Mount Hood und auch dort schien allem Anschein nach die Sonne! Also keine Zeit mehr vertrödeln und los!

Es war bereits 9.45 Uhr, als wir auscheckten. Mit Troutdale verließen wir auch den Nebel. Und es gibt tatsächlich einen Berg hier ganz in der Nähe! Wir kamen durch Orte mit den Namen Zigzag und Rhododendron, und schon bald lag er vor uns in all seiner Pracht, der Mount Hood, wider Erwarten sogar mit einer weißen Kappe. Zum Ende des Sommers soll der Schnee sonst nämlich ziemlich weggeschmolzen sein.

Um 10.50 Uhr waren wir am Trailhead zum Mirror Lake, wo wir gerade noch eine freie Parklücke erwischten. Auch hier benötigt man einen NW Forest Pass (oder den NP Pass). Früh morgens soll der See noch wie ein Spiegel sein, doch wir sind schon recht spät dran. 40 Minuten brauchen wir für den Aufstieg (1,4 Meilen). Es geht ganz schön hoch, in vielen Switchbacks. Die Temperaturen waren recht frisch hier, aber beim Laufen wurde einem schnell warm. Oben am See war es schon ziemlich voll. In 0,4 Meilen liefen wir eine Runde ums Ufer. Den Rückweg legten wir dann in 30 Minuten zurück.

Zwei Meilen hinter Government Camp erreichten wir den Abzweig zum Trillium Lake. Hier machten wir eine kurze Lunchpause. Die Day Use Area kostet $6 Gebühr, aber es galt offenbar auch der NW Forest Pass. Weiter ging es über die WA26 und die WA35 Richtung Hood River. 1,2 Meilen hinter Bennett Pass geht links eine Straße ab (Elk Meadows Trailhead). Nach etwa 0,4 Meilen geht es wieder links. Hier steht ein Schild zu den Sahalie Falls. Man fährt am Trailhead vorbei, nach 0,7 Meilen kann man vor einer Brücke parken. Dort befindet sich der Wasserfall. Besonders lohnenswert ist er jedoch nicht, und da er teils in der Sonne und teils im Schatten lag, war er auch recht schwierig zu fotografieren.

Bei Parkdale fuhren wir Richtung Dee, dann ging es auf die Lost Lake Road. Um 15 Uhr waren wir dort. Um den Lost Lake zu sehen, muss man eine Gebühr  von $7 zahlen. Aber es war sehr schön hier, mit tollen Blicken auf den Mount Hood, und in der Sonne war es richtig warm. Anschließend fuhren wir auf die Lolo Pass Road (FR 18). Diese ist zum Teil ungeteert mit viel Waschbrett. Aber auch PKWs kamen durch. An der FR13 hätte es noch einen interessanten Hike zum Bald Mountain gegeben, auf dem Top Spur Trail. Das muss insbesondere zur Wildflower Season im Juli und August toll sein.

Eine Stunde brauchten wir für den Lolo Pass. Somit hatten wir den Mount Hood einmal umrundet. Auf der WA26 ging es zurück nach Troutdale. Wir fuhren noch ins Outlet Center dort, dann ging es ein paar Meilen weiter nach Gresham ins Hotel Portland Suites. Für $81 AAA Rate bekamen wir ein großes Zimmer mit King Bed und Sofa. Zum Abendessen gingen wir zum Chinesen Jung’s Dynasty um die Ecke ($17,50 plus Trinkgeld für zwei Gerichte, dazu gab’s kostenlos Tee und Wasser).

Übernachtung: Portland Suites, Gresham
Gefahrene Meilen:  165

Oregon Coast (Astoria bis Pacific City)
Sonntag, 12.9.2010, Wetter: Sonne, Wolken, Sonne, Nebel, 22 °C

Das Frühstück mit Waffeln, Cereals, Muffins, Toast, Eiern und Joghurt war OK. Für die nächsten Tage wurde weiterhin gutes Wetter vorhergesagt, also auf zur Küste! Um 8 Uhr geht es los, die Sonne scheint. Wir fuhren auf die I-84, dann die I-5 bis Kelso, danach auf dem Highway 30 am Columbia River entlang bis Astoria. Um 10 Uhr waren wir dort. Zunächst fuhren wir hoch zur Astoria Column ($1 Parkgebühr) und genossen trotz Wolken den Blick von oben. Dann fuhren wir ins Stadtzentrum und gönnten uns ein zweites Frühstück im Astoria Coffee House & Bistro ($14 plus Tip für zwei Frühstücke und guten Kaffee).

Kurz nach 12 Uhr erreichen wir den Ecola State Park ($5), und die Sonne scheint! Wir laufen ein wenig am Ecola Point herum, von dem man einen wunderschönen Blick über die Küste und auf das Tillamook Lighthouse (Terrible Tilly) hat, das auf einem Felsen im Meer steht, dann fahren wir noch zum Indian Beach.

Um 13.30 Uhr geht es weiter. Wir kommen an Cannon Beach vorbei, das für seinen Haystack Rock bekannt ist. Wir halten am Tolovana Beach Wayside Park und laufen ein wenig am Strand herum. Die nächsten Stops sind am Silver Point Viewpoint und Rockwork Viewpoint.

Schließlich fuhren wir die Three Capes Scenic Route ab Tillamook. Um 15.30 Uhr erreichten wir das Cape Meares Lighthouse. Wir hielten noch am Anderson Viewpoint, und um 17 Uhr waren wir in Pacific City. Hier fragten wir im Inn at Pacific City nach einem Zimmer. Für $79 und nur 1% Tax bekamen wir ein Zimmer mit zwei Queen Betten. Hier handelt es sich um ein traditionelles Motel. Die Zimmer sind um einen Innenhof gruppiert. Für die Gegend ist es günstig, und für unsere Zwecke war es völlig ausreichend. Sauber war es auch. Es gibt kein Frühstück, aber die Eigentümer haben uns noch ein paar Coupons für Rabatte in den Restaurants in der Nähe gegeben. Wir beschlossen, früh Abend zu essen. In der Oar Bar & Grill gab es Fish & Chips und einen Chicken Basket mit zwei Colas für $24 plus Tip.

Anschließend fuhren wir das kurze Stück zurück um Cape Kiwanda. Der markante Haystack Rock verschwand leider zur Hälfte im Nebel. Wir kletterten über die große Düne, auf der Suche nach einem interessanten Sea Arch. Leider ist der Keyhole Arch at Cape Kiwanda nur wenige Monate später eingestürzt. Wegen des Küstennebels gab  es heute keinen Sonnenuntergang. Laut Reiseführer soll  es im September in der Regel eigentlich keinen Küstennebel mehr geben…

Übernachtung: Inn at Pacific City
Gefahrene Meilen:  216




Oregon Coast (Pacific City bis Yachats)
Montag, 13.9.2010, Wetter: sonnig, 18 °C

Unser Hochzeitstag. Die Sonne scheint! Wir fahren noch mal kurz zum Cape Kiwanda, um den Haystack Rock ohne Nebel zu sehen, dann starten wir den Tag mit einem schönen Frühstück in der Grateful Bread Bakery: Scrambled Eggs mit Roasted Potatoes und Toast für Volker und Blueberry Buttermilk Pancakes für mich, dazu zwei einfache aber recht gute Kaffees, alles für $11 plus Tip.

Dann sind wir wieder „on the road“. Unser erster Stop ist am Winema Wayfinding Viewpoint (na ja). Wir kommen durch Lincoln City. Hier gibt es viele Motels, oft mit tollem Blick aufs Meer. Hier befinden sich auch die Tanger Outlets, denen wir trotz des tollen Wetters einen kurzen Besuch abstatten. Um 10.30 Uhr geht es weiter. Wir halten an der Siletz Bay, wo gerade Ebbe war, am Boiler Bay Viewpoint (na ja) und in Depoe Bay. Dieser Ort nennt sich „the World’s Smallest Harbor“. Hier wurde die Szene mit dem Bootsausflug aus „Einer flog übers Kuckucksnest“ gefilmt. Dann kommt noch der Rocky Creek Viewpoint und das Cape Foulweather, das seinem Namen heute zum Glück keine Ehre macht. Es geht weiter  auf dem Otter Crest Loop (one-way) parallel zum Highway 101. Zurück auf der Hauptroute führt die Straße nun ein Stück direkt am Strand lang.

Gegen 12 Uhr erreichen wir den großen Ort Newport. Wir steuern zuerst das Yaquina Head Lighthouse an ($7 oder NP Pass). Hier gibt es einen sehenswerten Leuchtturm, den man auch besichtigen kann, Seehunde, viele Seevögel und tolle Tidepools mit dicken Seesternen und vielen Seeanemonen und Seeigeln. Hier waren wir bestimmt zwei Stunden. Nun geht es zur Historic Bayfront von Newport, die bekannt für ihre Wandgemälde ist. Wir statten auch den Seelöwen am Hafen einen Besuch ab, die sich in der Sonne aalen oder sich den Platz auf den Holzplanken streitig machen. Mit einem frisch georderten Sandwich von Safeway picknicken wir noch am Yaquina Bay Lighthouse, bevor wir über die imposante Yaquina Bay Bridge fahren. Der Seal Rock Viewpoint war nicht so doll.

Gegen 15.45 Uhr erreichen wir Yachats. Zur Feier des Tages hatte ich mir das Fireside Motel ausgeguckt. Reserviert hatten wir nicht. Mitten in der Woche sollten wir schon was bekommen, dachten wir. Es gab aber nur noch ein einziges Zimmer mit Meerblick. Wir wollten eigentlich nur das Standard King mit Oceanview für $100. Das noch verfügbare Zimmer hatte aber auch noch einen Spa und einen Kamin und war dementsprechend teurer. Leider war es auch noch ein Pet Room. Wir bissen in den sauren Apfel, für $145 plus Tax. Das Zimmer hatte die übliche Ausstattung mit Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine, aber es war schön groß und hatte auch einen Balkon. Leider roch es leicht muffig, und dem Gebäude sah man auch schon sein Alter an. Ansonsten war das Zimmer sauber, und der Blick ging direkt aufs Meer. Das war auch mal sehr schön.

Nach dem Einchecken machten wir uns auf zum Cape Perpetua (NP Pass). Wir fuhren hoch zum Viewpoint (2 Meilen), dem höchsten Punkt an Oregons Küste. Dann ging es zum Devil’s Churn, Cook’s Chasm, Thor’s Well und Spouting Horn. Bei Ebbe soll es hier auch schöne Tidepools geben.

Zum Abendessen gingen wir ins Historic Drift Inn Pub in Yachts. Es gab frischen Heilbutt für mich und Fish & Chips für Volker, dazu einen Apple Cider und ein Bier, für $43 plus Tip. Das Essen war sehr gut. Ab 18.30 Uhr gibt es hier auch Live-Musik, aber dann waren wir schon fast fertig. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir zurück im Motel. Da wir nun schon dafür bezahlt hatten, probierten wir natürlich auch noch den Whirlpool und den Kamin aus…

Übernachtung: Fireside Motel, Yachats
Gefahrene Meilen:  96





Oregon Coast (Yachats bis Coos Bay)
Dienstag, 14.9.2010, Wetter: Nebel, dann sonnig, 18-28 °C

Am Morgen herrschte leider ziemlich dichter Nebel, und man sah nicht viel von der Küste. Wir frühstückten erst mal im Drift Inn Pub (Scrambled Eggs mit Roast Potatoes und Kaffee für $17 plus Tip), um kurz vor 9 Uhr machten wir uns dann auf den Weg. Zunächst ging es zur Strawberry Hill Wayside. Hier gibt es wunderschöne Tidepools mit dicken Seesternen. Auf den vorgelagerten Felsen liegen Seehunde. Nach einer Dreiviertelstunde fuhren wir weiter. Als nächstes kam der Heceta Head State Park ($5). Von hier kann man in einer halben Meile bis zum Leuchtturm laufen. Wir machten nur ein paar Fotos vom Strand und wollten uns den Leuchtturm vom Viewpoint, ein kurzes Stück weiter an der 101 anschauen. Aber von dort war er wegen des Nebels leider nicht zu sehen.

In Florence hielten wir beim Safeway und besorgten uns ein frisches Sandwich und Kaffee von Starbucks. Um 11 Uhr ging es weiter. Nicht allzu weit von hier hat man noch die Möglichkeit zu den Kentucky Falls (4 Meilen) zu wandern. Hinter Florence beginnen auch die Dünen von Oregon. Leider wollte der Nebel sich nicht verziehen. Um 11.30 Uhr hielten wir am Oregon Dunes Overlook ($5 oder NP Pass). Bei Reedsport fuhren wir noch ein kurzes Stück ins Landesinnere zur Dean Creek Elk Viewing Area an der OR38, und von weitem konnten wir auch einige sehen. Hier war herrlichster Sonnenschein!

Wir fuhren aber wieder zurück Richtung Küste und schauten uns das Umqua River Lighthouse an (State Park ohne Gebühr). Bei Lakeside wollten wir den John Dellenbeck Dunes Trail laufen ($5 oder NP Pass). Hierbei handelt es sich um einen Loop von einer Meile. Man sollte den Trail entgegen des Uhrzeigersinns gehen. Zunächst geht es durch Wald, dann steht man schon bald am Rand der Dünen. Richtung Küste Nebel, Richtung Landesinnere Sonne! Der Rückweg geht durch teils losen Sand. Nach knapp 40 Minuten waren wir wieder am Auto.

Wir fuhren über die imposante Coos Bay Bridge. Hier im Ort überlegten wir uns, was machen wir jetzt. Eigentlich wollten wir noch weiter zum Cape Arago, zum Sunset Bay State Park und nach Bandon. Aber im Nebel macht das alles nicht so viel Sinn. Die Wettervorhersage verhieß für den heutigen Vormittag noch „partly sunny“ für die Küste, aber schon für morgen „cloudy“ und Regen. Von hier hätte man noch zu den Golden Falls und Silver Falls (3 Meilen Wanderung) fahren können. Aber für’s erste hatten wir genug Wasserfälle gesehen. Es war 15 Uhr. Wir beschlossen, unsere Zelte an der Küste abzubrechen. Das Navi gab zwei Stunden Fahrt bis Roseburg an. Das wäre noch gut zu schaffen. Lieber raus in die Sonne, als weiter im dichten Nebel an der Küste zu sitzen. Wir fuhren auf die OR42. Hier war es direkt ein paar Grad wärmer, statt 18 °C immerhin schon 23 °C. Beim Örtchen Remote (hinter Myrtle Point) kamen wir noch an der Sandy Creek Covered Bridge vorbei, die direkt an der Straße liegt. Ich hätte mir gerne noch mehr überdachte Brücken in dieser Gegend angesehen, aber sie liegen zum Teil relativ weit auseinander, und weitere lagen nicht mehr an unserer Strecke. Nördlich und südlich von Roseburg gibt es aber noch ein paar weitere Covered Bridges. Die Temperaturen stiegen mittlerweile auf 28 °C!

Pünktlich um 17 Uhr erreichten wir Roseburg. Aus unserem Couponheft wählten wir das Howard Johnson Express. Es lag zwar direkt an der Straße, aber Lärm hörten wir im Zimmer nicht. Für $72 plus Tax gab es zwei Betten und die übliche Ausstattung. Sauber war’s auch. Empfehlenswert für eine Zwischenübernachtung. Zum Abendessen fuhren wir zu Casey’s Family Restaurant im alten Diner-Stil. Nichts Besonderes, aber wir fanden es ganz witzig. Für $23 plus Tip gab es ein Steak und einen Burger mit zwei Soft Drinks.

Übernachtung: Howard Johnson Express Inn, Roseburg
Gefahrene Meilen:  188






Roque-Umpqua Scenic Byway, Crater Lake
Mittwoch, 15.9.2010, Wetter: leicht bewölkt, 20/14 °C

Ursprünglich wollten wir den Crater Lake von Ashland, einem historischen Städtchen südlich von Roseburg aus anfahren. Aber wir wollten auch zu den Toketee Falls am Roque-Umpqua Scenic Byway. Wir beschlossen, dass diese Strecke die kürzeste Verbindung zum Crater Lake ist, und wenn wir in Klamath Falls übernachten (die Unterkünfte direkt am See sind teuer und waren schon langfristig ausgebucht, außerdem wussten wir ja nicht 100% wann wir hier sind), können wir den Crater Lake an zwei Tagen besuchen und haben somit mehr Zeit dort und zwei Chancen auf annehmbares Wetter. 112 Meilen sind es auf dem direkten Weg von Roseburg.

Zum Frühstück gab es Cereals, Muffins, Bagels, Obst und Kaffee mit verschiedenen Cream-Sorten. Um kurz nach 8 Uhr machten wir uns auf den Weg. In Glide hielten wir am Colliding Rivers Viewpoint. Dieser muss im Frühjahr imposant sein, wenn die Wassermassen hier durchschießen. Direkt hinter Idleyld Park kommt ein Schild zur The Narrows Wayside. Hier fuhren wir rein und kletterten zum Wasserfall hinunter. Besonders lohnenswert war er jedoch nicht. Auf dem Highway 138 fährt man die ganze Zeit am North Umqua River entlang. Wir hielten am Trailhead zu den Fall Creek Falls. Das waren nur 0,9 Meilen one-way (knapp 15 Minuten Fußmarsch), und eine sehr schöne Wanderung durch den Wald. Trotz der Jahreszeit war der Wasserfall noch recht ansehnlich. Mit Fotografieren waren wir insgesamt eine knappe Stunde hier.


Kurz vor 11 Uhr fuhren wir weiter. Eine halbe Stunde später hatten wir den Trailhead zu den Toketee Falls erreicht (von der 138 geht es zweimal nach links). Der Trail ist nur 0,4 Meilen lang, aber es geht viele Treppenstufen hinauf und wieder hinunter. Bis Ende Mai 2010 war der Trail noch gesperrt, da er durch einen Erdrutsch beschädigt worden war. Insofern hatten wir Glück, dass er vor kurzem wiedereröffnet wurde. Der Wasserfall fließt das ganze Jahr gleichmäßig, da er durch einen Damm reguliert wird. Auch hier waren wir eine knappe Stunde unterwegs.

Wir fuhren eine Runde um den Diamond Lake mit dem Mount Thielsen im Hintergrund (den besten Blick hat man vom Campingplatz), bevor wir durch den nördlichen Eingang Richtung Crater Lake fahren ($10 oder NP Pass). Hier oben sind es nur noch 14 °C. Wir fahren die Aussichtspunkte am Westufer ab. Der Blick auf den tiefblauen See ist grandios. Toll, dass gerade auch die Sonne scheint! Wer weiß, wie lange das Wetter hält, schon sind Wolken im Anmarsch, also schnell noch hoch zum Watchman Peak! Auf den 0,8 Meilen one-way sind 128 Höhenmeter zu überwinden. Der Trail steigt langsam aber stetig an. Nach 25 Minuten sind wir oben. Hier befindet sich ein Fire Lookout und man hat einen herrlichen fast 360 °C Blick auf den See und die Umgebung!

Um 15.15 Uhr sind wir wieder unten. Wir fahren noch ins Rim Village, besuchen den Souvenir Shop dort und die Visitor Info. Um kurz nach 16 Uhr fahren wir aus dem Park in südlicher Richtung hinaus. 65 Meilen sind es noch bis Klamath Falls, das schon fast an der kalifornischen Grenze liegt. Zwei Motels und einen kleinen Laden haben wir auf der Strecke ansonsten noch in Fort Klamath gesehen. Um 17.30 Uhr erreichen wir Klamath Falls.

Das Cimarron Inn Motel hatte gute Kritiken im Internet. Letzten Abend hatten wir hier schon mal online reserviert: ein Zimmer mit zwei Queen Betten für $59 plus Tax AAA Rate, ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Für das Elmer’s Restaurant nebenan gab es noch einen 10% Discount. Wir nahmen Chicken Alfredo und Barbecue Chicken mit zwei Colas für $26, dazu kam noch das Trinkgeld.

Übernachtung: Cimarron Inn Motel, Klamath Falls
Gefahrene Meilen:  171

Crater Lake, Newberry Crater
Donnerstag, 16.9.2010, Wetter: ein Mix aus Wolken und Sonne, bis 22 °C

Zum Frühstück gab es eine gute Auswahl: Waffeln zum Selberbacken, Cereals, Muffins, Toast, Joghurt und Biscuits mit Gravy (na ja, letzteres war nichts für uns). Bevor wir uns auf den Weg machten, fuhren wir noch kurz zum Safeway zum Einkaufen. Um 9.45 Uhr waren wir zurück am Crater Lake. Leider hingen über dem See Wolken, aber wenigstens hatten wir die Ausblicke gestern noch mit Sonne genießen können. Diesmal fuhren wir das Ostufer ab. Wir kamen an den Vidae Falls vorbei und liefen den Sun Notch Trail (ein Loop von nur 0,5 Meilen) mit Blick auf das Phantom Ship (teils mit ein bisschen Kraxeln). Dann bogen wir in die 7 Meilen lange Stichstraße zu den Pinnacles ab. Hier unten schien wieder die Sonne. Ein Trail von einer Meile führt hier am Rim entlang. Die besten Aussichten hat man schon auf der vorderen Hälfte. Der Weg endet an der Parkgrenze. Danach fuhren wir hoch zum Cloudcap Overlook auf 8000 Fuß. Hier oben wehte ein eisiger Wind.

Um 12.45 Uhr verließen wir den Park Richtung Norden. 90 Meilen waren es noch bis Bend. An der Kreuzung 138/97 erspähten wir noch das Whispering Pines Motel und dann noch ein paar weitere in La Pine. Ansonsten gibt es hier außer direkt im Park und am Diamond Lake kaum Übernachtungsmöglichkeiten. Während ich in meinen Reiseunterlagen blättere, sieht Volker einen Schwarzbären über die Straße laufen. Als ich aufblicke, ist er schon wieder verschwunden… Um 14.30 Uhr erreichen wir über eine 13 Meilen lange Stichstraße das Newberry Crater Volcanic Monument. Hier war auch der NP Pass gültig. Das Volcanic Monument besteht aus zwei Teilen. Der eine mit der Newberry Caldera, dem Paulina Lake, Paulina Peak, Paulina Falls und dem Big Obsidian Flow und der andere näher an Bend mit dem Lava Butte Cinder Cone und dem Lava River Cave.

Wir hielten zunächst am Paulina Lake, dann ging es auf einer 4 Meilen langen ungeteerten Stichstraße hoch zum Paulina Peak mit einem tollen 360° Blick auf die Kraterlandschaft und den Big Obsidian Flow. Man sieht hier noch gut, wie die Lava geflossen ist. Als nächstes geht es zum Trailhead des Big Obsidian Flow. Hierbei handelt es sich um einen Rundweg von einer Dreiviertelmeile durch schwarzglänzendes Obsidiangestein. Beeindruckend. Zum Schluss fahren wir noch zu den Paulina Falls. Der Trail zum Fuß des Doppelwasserfalls ist nur eine Viertelmeile lang (one-way), auch oben gibt es einen Aussichtspunkt. Das Wasser stürzt hier 80 Fuß nach unten. Ein schöner Anblick. Um 17 Uhr verlassen wir das Monument, und eine halbe Stunde später sind wir in Bend. Für den Lava Butte war es nun schon etwas spät, obwohl er im Spätnachmittagslicht gerade schön leuchtete.

Über Priceline hatten wir am Abend zuvor das Shilo Inn gebucht. Für $75 gab es leider nur ein Queen Bett, dafür hatten wir aber eine riesige Suite mit Full Kitchen, Fireplace und Balkon mit Blick auf den Garten. Die Anlage ist sehr schön und liegt direkt am Fluss. Es gibt einen Außen- und einen Innenpool, zwei Spas und eine Sauna, was wir jedoch alles nicht genutzt haben. Die fleckigen Teppiche überall sind uns aber negativ aufgefallen. Insgesamt OK, aber nicht wirklich top für 4 Sterne. Für das Shilo Restaurant hatten wir einen Discount Coupon über 10% erhalten, dazu gab es ein Glas Wein kostenlos. Für Volkers Bier, ein halbes Hähnchen in Barbecue Soße und Lachs zahlten wir $27 plus Tip.

Übernachtung: Shilo Inn, Bend
Gefahrene Meilen:  232




Smith Rock State Park, John Day Fossil Beds Painted Hills Unit
Freitag, 17.9.2010, Wetter: vormittags sonnig, nachmittags bedeckt, 27 °C

Für das Hot Breakfast Buffet hatten wir an der Rezeption Coupons erhalten. Es gab Rührei, Bacon, kleine Kartoffeln, Cereals, Muffins, Bagels, frischen Obstsalat, eine gute Auswahl.

Bereits um 7.40 Uhr waren wir wieder unterwegs. Ziel war der Smith Rock State Park. Heute lachte mal wieder die Sonne. Den besten Blick hat man schon von der Picnic Area. Wir zahlten unsere $5 und schnürten die Wanderstiefel. Um 9 Uhr liefen wir los. Es gibt verschiedene Trails im Park. Unsere Wanderung war eine Kombination aus The Chute, River Trail, Mesa Verde Trail und Misery Ridge Trail, insgesamt ein Loop von ca. 3,5 Meilen mit etwa 215 Höhenmetern zwischen Flussbett und Gipfel. Nach einem kurzen steilen Stück ins Tal des Crooked River, ging es zunächst gemütlich am Flussufer entlang. Schließlich kommt der Felsen mit dem namengebenden Monkey Face ins Blickfeld. Hier geht es wieder nach oben. Man sah wie Kletterer im Felsen hängen. Der Wanderweg führt in Kehren auf den Gipfel. Von hier oben hat man eine geniale Aussicht. Bei guter Sicht kann man den ein oder anderen Vulkan in der Umgebung am Horizont sehen. Der Mount Hood lag aber leider in den Wolken. Anschließend ging es zum Teil recht steil und auf losem, etwas rutschigem Untergrund wieder nach unten. Wir querten wieder den Fluss und stiegen auf der anderen Seite nach oben. Eine sehr schöne Wanderung, dazu noch bei bestem Wetter. Gut , dass es nicht zu heiß war. Um 11.45 Uhr waren wir zurück am Parkplatz, d.h. mit Pausen haben wir 2 Stunden und 45 Minuten gebraucht. Zum Lunch machten wir es uns erst mal an den Picknicktischen im Park gemütlich.

Und da das Wetter gerade so schön war, dachten wir uns, fahren wir noch zu den Painted Hills im John Day Fossil Beds National Monument. Die sollen ja gerade nachmittags besonders gut zu fotografieren sein. Um 13.30 Uhr kamen wir dort an. Eine Gebühr brauchte man hier nicht zahlen. Mit unserer Ankunft verschwand aber auch leider die Sonne hinter einem Schleier. Zwei Stunden haben wir uns in dem recht kleinen, aber schönen Gebiet aufgehalten, auch in der Hoffnung, dass die Sonne noch mal rauskommt, aber die wollte nicht so recht. Wir liefen den Overlook Trail von einer halben Meile und den Painted Cove Trail von einer Viertelmeile. Dann fuhren wir noch zum Red Hill (hinter dem Leaf Hill Trail). Generell reicht sicher eine Stunde Aufenthalt hier aus. Die besten Fotoaussichten hat man vom Overlook Trail.

Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz beim Safeway in Redmond. Um 17.45 Uhr waren wir zurück in Bend. Für den Abend hatten wir uns mit Christian aus dem USA-Forum und seiner Freundin im Applebee’s verabredet. Vom Shilo Inn konnten wir zu Fuß dorthin gehen. Das war ein netter Abend. Die beiden waren gerade von Las Vegas nach Portland unterwegs.

Übernachtung: Shilo Inn, Bend
Gefahrene Meilen:  189