Nachdem ich Mitte August die Bestätigung über 
die gewonnenen Lufthansa-Flüge bekam, musste innerhalb von zwei Wochen zumindest 
eine grobe Reiseplanung her. Immerhin gab's Unterstützung von einigen Forenmitgliedern im Internet (Discover 
America, Ingrids Reisewelt trekkingforum.com).
Am 29.8. machten wir dann den Langstreckenflug fest.
	Reisebüros, Inlandsflüge, Mietwagen, 
	Unterkünfte
	Vor unserem USA-Urlaub im September schickte ich noch eine Anfrage an ein 
Spezialistenreisebüro weg, doch das Angebot umfasste trotz vorheriger Absprache 
nur die teuren Unterkünfte und 
den teuren 4x4-Mietwagen. Das Befahren von Schotterstraßen ohne Allrad soll nicht 
versichert sein. Aber was macht das für einen Sinn in Argentinien und Chile, 
wenn selbst die Hauptverbindungen zum Teil ungeteert sind, wie z.B. über große 
Strecken die Ruta 40? In den Torres del Paine Nationalpark dürfte man dann mit 
einem normalen Auto überhaupt nicht fahren...
	Reisebüros, die uns empfohlen wurden:
	
	
	http://www.argentum-travel.de/asp/index.asp oder
	
	
	http://www.lateinamerika.de/
Jedenfalls sind wir vor unserem Urlaub nicht mehr dazu gekommen, weitere 
Reservierungen zu machen. Auch wenn zum Teil gewarnt 
wurde, dass es für Inlandsflüge oder Unterkünfte in den Nationalparks schon zu 
spät sein könnte, hat letztendlich trotzdem noch alles geklappt. Am 4. Oktober schickte ich eine Anfrage 
los 
bezüglich der Refugios im Torres del Paine. Es kam auch schnell eine Antwort, 
und wir konnten problemlos per E-Mail und mit Kreditkarte im 
Torres Central 
buchen.   
Am 7. Oktober waren wir dann soweit, die Inlandsflüge nach El Calafate zu 
buchen. Bei Aerolineas Argentinas 
haben wir mit 265 Euro noch einen recht günstigen Preis pro Person bekommen. Leider 
für jeden mit nur 15kg Freigepäck. Über den Tag verteilt gab es mehrere 
Direktflüge und Umsteigeverbindungen zur Auswahl zu unterschiedlichen Preisen. 
Die Buchung über
http://www.aerolineas.com war 
problemlos. Allerdings musste man sich anschließend innerhalb von 24 Stunden bei 
dem angegebenen deutschen Reisebüro melden, um die Bezahlung per Überweisung zu veranlassen.
LAN 
Chile fliegt auch nach El Calafate, aber nicht an allen Wochentagen. 
Einen Tag früher hätten wir für 345 Euro pro Person fliegen können, immerhin mit 
20kg Freigepäck pro Person. Aber dann hätte unser Abflug in Deutschland bereits 
einen Tag früher erfolgen müssen, sonst wäre es mit dem Anschlussflug zu riskant. Davon abgesehen wäre 
der Flug mit LAN schon um 5.30 Uhr morgens gewesen!
Alternative Zielflughäfen wären u.a. Río Gallegos oder Punta Arenas gewesen. 
Im Refugio Torres trafen wir ein amerikanisches Ehepaar, die von Santiago de 
Chile aus nach Punta Arenas geflogen waren, und sie erzählten uns, dass sie etwa 
zu einem ähnlichen Zeitpunkt gebucht hatten wie wir, aber das gewünschte 
Flugdatum war mit LAN Chile schon nicht mehr verfügbar gewesen.  Eine 
Rundreise ab Río Gallegos wäre eigentlich ideal gewesen, aber dorthin gab 
es zwar recht günstige Flüge, aber keine guten Mietwagenoptionen. Ab El Calafate 
fuhren wir die gleiche Strecke hin und her, aber das war eigentlich auch nicht 
schlecht, zumal man somit in El Calafate mehrere Chancen auf gutes Wetter am 
Perito Moreno Gletscher hatte.
Ich hätte mir auch gerne noch die Wasserfälle von Iguazu im Nordosten von 
Argentinien angesehen. Aber vom sehr unterschiedlichen Klima und den dafür 
erforderlichen Impfungen (für zwei Tage) abgesehen, wäre es mit den Flügen hin und her von El Calafate nach BA und von BA nach 
Iguazu ziemlich kompliziert und zeitaufwendig geworden, so dass wir uns  
doch gegen Iguazu entschieden hatten. Vielleicht kommen wir ja irgendwann doch noch 
einmal nach Argentinien, dann ließe sich dies mit dem Nordwesten vielleicht 
besser verbinden...
Ab dem 13.10. machten wir nach und nach unsere Buchungen für die Gästehäuser, 
zunächst in El Chaltén, dann El Calafate, Puerto Natales, eine weitere 
Unterkunft im Torres del Paine Nationalpark und am 2.11. in Punta Arenas. 
Zuletzt (30.11.) buchten wir das Hotel in Buenos Aires.
	Details zu den gebuchten Unterkünften gibt es
	hier.
Am 22.10. gab es bei holidayautos.de ein Angebot von 15% bei Buchung 90 Tage 
im voraus. Ursprünglich von einem Mietwagenpreis bei billiger-mietwagen.de von 
über 900 Euro ausgehend, kamen wir bei Buchung über den ADAC letztendlich auf 
nur noch 563 Euro für 16 Tage ab El Calafate.
Sechs Tage vor Abflug am 23.1. hörten wir, dass das Kabinenpersonal von Lufthansa in 
unserer Abflugswoche streiken wollte.
Fünf Tage vor Abflug stellten wir fest, 
dass sich bei unserem Inlandsflug zwischen Buenos Aires und El Calafate die 
Abflugszeiten verschoben haben. Der Grund dafür war die Zeitverschiebung in den 
beiden Zeitzonen von Argentinien. Seltsam nur, dass das nicht schon bei Buchung 
der Flüge feststand, und dass wir nicht über die Änderung informiert wurden.
	Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Buenos Aires beträgt nur 3 Stunden im Winterhalbjahr, 
nach Patagonien dann noch eine weitere Stunde. Wenn man hier 
	http://www.worldtimezone.com/index24.html unten auf Argentinien klickt, kann 
man die Zeitzonen sehr schön sehen.
An unserem Abflugstag wurde in Frankfurt gestreikt. Unser Zubringerflug aus 
Düsseldorf war pünktlich und unser Langstreckenflug wurde letztendlich nur durch 
einen um 30 Minuten (nichts ungewöhnliches) verspäteten Abflug beeinträchtigt.
Was Eintrittspreise in Argentinien/Chile betrifft, so zahlt man als Ausländer 
in der Regel mehr, z.B. auch für 
den Eintritt im Nationalpark Torres del Paine. Häufig ist es vorteilhafter in 
der Landeswährung zu zahlen als in US Dollar, auch bei Unterkünften. Zum Teil 
wird bei Barzahlung auch ein Discount gewährt. Manchmal heißt es auch, dass 
Ausländer keine VAT bezahlen müssen, aber das haben wir nicht nachvollziehen 
können.
	Geld wechseln
	Geld am Automaten ziehen war kein Problem. Allerdings ist der Höchstbetrag 
	sowohl in Argentinien (320 bzw. 500 ARS) als auch in Chile (350.000 CLP) 
	begrenzt und damit kommt man zumindest in Argentinien nicht sehr weit. Man 
	kann aber problemlos mehrmals abheben. Dafür bietet es sich natürlich an, 
	dass man keine Karte hat, bei der jedes Mal Gebühren fällig werden.
	Euro oder US Dollar kann man auch in Wechselstuben tauschen. Zum Bezahlen 
	haben wir keine US-Dollar gebraucht. Es wurde auch immer die Landeswährung 
	genommen, und damit kam man meist sogar günstiger weg.
	In El Calafate, Puerto Natales oder Punta Arenas konnten wir problemlos am 
	Automaten Geld holen. In El Chaltén gibt es neuerdings einen Geldautomaten, 
	aber der soll auch schon mal schnell leer sein. Die Unterkünfte können einem 
	zur Not aber auch Bargeld über die Kreditkarte auszahlen.
Zur Zeit unseres Aufenthalts galten folgende Umrechnungskurse:
1 Euro = 1,30 US Dollar
1 Euro = 4,58 argentinische Pesos (ARS)
1 Euro = 821 chilenische Pesos (CLP)
 bzw.
1 ARS =  0,22 Euro
1000 CLP = 1,22 Euro
Strom
Wir hatten uns vor Abreise extra noch entsprechende Adapter besorgt, doch 
gebraucht haben wir sie nicht. Denn der deutsche zweipolige Stecker (den man 
beim Fön, Rasierapparat oder bei Ladegeräten hat), passte sowohl in die 
argentinische als auch die chilenische Steckdose. Weitere Infos
hier und
hier. 
			
	Tanken
	Tanken war unproblematisch, es gibt hier noch den guten alten Tankwart. 
	Allerdings sollte man bei den Entfernungen in Patagonien schon mal 
	rechtzeitig tanken. Der Sprit war sehr günstig: 2,15 ARS (0,48 Euro) bzw. 
	500 CLP(0,60 Euro) pro Liter Super.
	Essen/Trinken
	Mit dem Essen hatten wir keine Probleme. In Patagonien kann man (bis auf El 
	Calafate?) sogar das Leitungswasser trinken oder direkt aus den Bächen in 
	den Gletschergebieten. Irgendwann haben wir uns nicht mehr ständig 
	Mineralwasser gekauft, sondern einfach unsere Flaschen aus der Leitung 
	aufgefüllt. Auch Eis kann man problemlos essen und ist sehr lecker.
	Zum Frühstück gibt es meist nicht viel (Kaffee, Tee, Brot, Marmelade).
	Im Supermarkt oder beim Bäcker kauften wir uns gerne kleine Teigtaschen (Empanadas) 
	zum Mitnehmen mit verschiedenen Füllungen.
	Steak und Lamm ist gut und günstig, auch der Fisch ist lecker. In manchen 
	Restaurants gab's sogar hausgemachte Pasta. Gemüse als Beilagen war eher 
	unüblich. Dafür nahmen wir meist Salat. Essen gehen ist günstig. Inklusive 
	Wein und Bier zahlten wir zu zweit meist unter 30 Euro.
	Internet
	Internetcafés gibt es an jeder Ecke, und für wirklich kleines Geld (30 
	Minuten für 230 CLP (0,28 Euro) in Chile und 5 ARS (1,10 Euro) in 
	Argentinien. Viele Unterkünfte bieten auch kostenloses W-LAN. Allerdings 
	lässt die Onlineverbindung manchmal zu wünschen übrig. In El Calafate gab's 
	noch die gute alte Modemverbindung mit 256kb.
	Wetter/Kleidung
	Während man in Buenos Aires in unserem Winter (man 
	befindet sich auf der Südhalbkugel) über 30 °C hat, kann man in Patagonien 
	froh sein, wenn das Thermometer im Sommer auf über 15 °C steigt.  Am besten 
	hat sich das Zwiebelprinzip bewährt: T-Shirt, Fleece-Pulli und wind- und 
	wasserdichte Treckingjacke, dazu eine Mütze gegen den Wind und eventuell 
	sogar Schal und Handschuhe. Je nach Temperatur kann man dann alles und und 
	wieder ausziehen. Beim Wandern konnten wir manchmal im T-Shirt laufen, dann 
	wird einem sowieso warm, aber wenn man irgendwo sitzt, kühlt man schnell 
	wieder aus, oder es zieht sich wieder zu. Offenbar sollte man zwischen 0 
	Grad und 30 Grad mit allem rechnen. Der Wind kann äußerst heftig sein. Bei 
	uns im Januar/Februar war er (wenn vorhanden) meist warm, aber wenn er kalt 
	ist, dann ist es sicher sehr unangenehm. Offenbar hatten wir eine recht 
	windstille Zeit erwischt, dabei hatte ich gelesen, dass es gerade im Sommer 
	heftige Winde geben soll.
	Wetterdaten gibt es hier (wobei das Wetter in El Calafate nichts über das 
	Wetter in den Bergen aussagt):
	
	http://www.wetteronline.de/Argentinien/BuenosAires.htm
	
	
	
	http://www.wetteronline.de/Argentinien/ElCalafateA.htm
	Literatur
Patagonien, Ralf Gantzhorn, Rother Verlag 2007 (Bildband mit Karten und Topos)
Trekking-Guide 
Patagonien, Ralf Gantzhorn, Bruckmann 2007
Trekking-Guide Argentinien, Andreas 
Hohl, Tyrolia 2006
Trekking in the Patagonian Andes, Clem Lindenmayer, Lonely Planet 2003
Wir hatten allerdings nur zwei Reiseführer und zwei Straßenkarten:
Argentinien, Günther Wessel, Polyglott 2008/2009
Argentinien, Jürgen Vogt, Reise Know-How 2007
Argentinien, Maßstab 1:2 000 000, Reise Know-How
Patagonia Sur Tierra del Fuego, Maßstab 1:1 000 000
	www.patagoniashop.net (diese kauften 
wir vor Ort, letztendlich war sie aber auch nicht besser als die Karte vom Reise 
Know-How Verlag)
Empfehlenswerte Webseiten für die Reiseplanung:
	
	
		Reiseforen